Der Bund hat mit drei Pharmafirmen weitere Verträge für Corona-Impfstoffe abgeschlossen: Mit Curevac für 5 Millionen Dosen, mit Novavax für 6 Millionen Dosen und mit Moderna für weitere 6 Millionen Dosen. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit am Mittwoch mit.

Konkret hat der Bund mit dem deutschen Pharmaunternehmen Curevac und der schwedischen Regierung einen Vertrag über die Lieferung von 5 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Hier laufen die klinischen Tests noch, eine Bewilligung liegt noch nicht vor.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Curevac setzt wie Pfizer/BioNTech und Moderna auf die mRNA-Technologie. Sofern die Tests erfolgreich verlaufen und Swissmedic die Zulassung erteilt, sollte Curevac ab dem zweiten Quartal 2021 in die Schweiz liefern können. Auch bei Curevac sind zwei Impfdosen pro Person nötig. 

Basis des Vertrags mit Curevac ist eine Vereinbarung zwischen der Europäischen Kommission und dem deutschen Unternehmen. Die Impfdosen können von einzelnen Staaten bestellt werden. Für die EFTA-Staaten Norwegen, Island und die Schweiz wird Schweden die Dosen bestellen und gewinnfrei weiterverkaufen.

13,5 Millionen von Moderna

Bei Novavax würde ein proteinbasierter Impfstoff eingekauft, der – sofern alles klappt – ebenfalls ab dem zweiten Quartal 2021 in die Schweiz geliefert würde. Die 6 Millionen Impfdosen reichen bei zwei Impfungen für 3 Millionen Menschen in der Schweiz.

Der Impfstoff auf Proteinbasis enthält das «Spike Protein» des Covid-19-Virus. Das Immunsystem bildet Antikörper dagegen und bereitet so den Körper auf eine Infektion mit dem Covid-19-Virus vor.

Weiter hat der Bund mit Moderna einen weiteren Vertrag über zusätzliche 6 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Damit erhöht sich die vereinbarte Liefermenge auf 13,5 Millionen Dosen. Die zusätzlichen Dosen werden ab Mitte Jahr schrittweise ausgeliefert.

(rap)