«Wir werden noch mehr unternehmen, um auf die Marktbedingungen zu reagieren», sagte Sergio Ermotti in einem Interview mit «Bloomberg». Die UBS sei vom Thema Kosten «besessen». Man werde nicht nur in der Investmentbank sparen, sondern im gesamten Konzern – auch im Wealth Management. «Nichts ist wirklich unantastbar», sagte der Manager. Details nannte er allerdings nicht.

Die UBS hatte nach einem Gewinnrückgang im dritten Quartal einen Umbau in ihrer Investmentbank angekündigt, bei dem Unternehmenskreisen zufolge auch eine niedrige dreistellige Zahl an Arbeitsplätzen wegfallen könnte. Zudem will sie bis Januar eine Aktualisierung ihrer Strategie bekanntgeben. Bei der Planung für die kommenden drei Jahre prüfe das Management sämtliche Möglichkeiten – Zusammenschlüsse, Übernahmen und Verkäufe inklusive. «Alles wird ständig diskutiert», sagte Ermotti. «Wir können nichts ausschliessen.»

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«Latte höher hängen»

Allerdings scheint die Investmentbank weiter im Fokus: «Wenn ich auf die ersten neun Monate des Jahres schaue, gefällt es mir nicht», so Ermotti. «Sollten sich die Marktbedingungen nicht verbessern, müssen wir ganz vorne dabei sein und die Latte höher hängen beim Wandel des Investmentbankings.»

Im «Bloomberg»-Interview wurde Ermotti, 59, auch zu seiner Nachfolge befragt. Er wollte dies nicht genauer kommentieren. «Ich habe keine Obsession mit der Nachfolge», sagte er. «Diese Diskussion über die Nachfolge läuft seit meinem fünften Jahr, seit ich den Durchschnittswert eines CEO bei UBS überstanden hatte.» 

(Reuters / Bloomberg / rap)