Viele Haushalte können sich freuen: Der Strompreis in ihrer Gemeinde sinkt für das Jahr 2026. Allerdings: So günstig wie der Strom vor dem Ausbruch des Ukrainekriegs war, ist er noch lange nicht. Und es bleibt offen, ob die Strompreise je wieder so tief sinken werden.
Die gute Nachricht: Im Schnitt bezahlt ein typischer Haushalt für 2026 noch 27,7 Rappen pro Kilowattstunde Strom, also 1,3 Rappen weniger als in diesem Jahr. Das entlastet die jährliche Stromrechnung um 58 Franken.
Allerdings gibt es nach wie vor grosse Unterschiede von Gemeinde zu Gemeinde. Wobei der grössere Teil der Bevölkerung aufatmen kann, wie der Blick in die interaktive Karte zeigt, die den Strompreis für jede einzelne Gemeinde ausweist.
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Hier findest du heraus, ob du zu den Gewinnern oder zu den Verlierern der Strompreisrunde 2026 gehörst. Immerhin: Die meisten sind in diesem Jahr auf der Gewinnerseite, wie die interaktive Tabelle zeigt.
Obwohl die Strompreise billiger werden, sind die Unterschiede zum Teil noch eklatant. Am stärksten fällt der Strompreis 2026 in Grub AR, wo der Tarif um über ein Drittel billiger wird und sich wieder dem Schweizerischen Durchschnitt angenähert hat. Am billigsten bleibt der Strom allerdings in einigen Berggemeinden mit grossen Kraftwerken. Wie immer am günstigsten fährt Zwischenbergen VS, wo der Strom für 9,05 Rp./kWh aus der Steckdose kommt.
Allerdings gehören nicht alle zu den Glücklichen, die eine Tarifsenkung bekommen haben. Im Gegenteil: Am teuersten ist der Strompreis in diesem Jahr in Kestenholz SO. Hier wird der Strom um über einen Fünftel teurer. Aber auch in Tübach SG oder Lengnau BE kostet der Strom fast einen Fünftel mehr. Immerhin: In diesen beiden Gemeinden ist der Strompreis deutlich tiefer als in Kestenholz.
Die Strompreise 2026 stellen die neue Realität dar. Da der Zubau von erneuerbaren Energien die Stromversorger und Netzbetreiber vor grosse Herausforderungen stellt, ist mit einem weiteren Rückgang der Energiepreise auf breiter Front in den nächsten Jahren wohl kaum mehr zu rechnen.
Dieser Artikel erschien zuerst bei Blick.