«Die Emirate sind interessant, weil es dort eine sehr hohe Dichte an wohlhabenden Leuten gibt, die die Schweiz kennen und Swissness wollen», sagt Sprüngli-Präsident Milan Prenosil gegenüber der «Handelszeitung». Die Kaufkraft sei hoch, die Nachfrage für spezielle Kreationen zu Hochzeiten oder anderen Anlässen in den letzten Jahren gestiegen.

Mit dem neuen Shop erhöht Sprüngli seine Visibilität in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nachdem der Confiseur bereits fünf Jahre ein Vertriebsbüro betrieben hatte. Der neue Laden befindet sich in der Village Mall, eine der nobelsten Einkaufsadressen Dubais und empfängt aktuell während des Ramadans seine Kunden bis zwei Uhr nachts.

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Frische Confiserie aus Dietikon

Bis zu zweimal die Woche wird frische Confiserie mit einer Haltbarkeit von zwei bis vier Wochen aus Dietikon nach Dubai versandt. Wenn das Ladengeschäft gut zum Laufen kommt, ist Prenosil auch an weiteren Standorten in den Emiraten interessiert. Die grosse globale Expansion sei aber für Sprüngli ausgeschlossen, sagt er.

Starke Konkurrenz

Während sich Sprüngli lange Zeit liess mit eigenen Shops im Ausland, sind andere Confiseure wie der Schweizer Konkurrent Läderach, die französische Ladurée oder die belgische Godiva international vertreten – auch in den Emiraten. Platzhirsch für gehobene Confiserie im Mittleren Osten ist der libanesische Hersteller Patchi, der alleine in den Emiraten 27 Läden betreibt und regionaltypische Spezialitäten anbietet.

Sprüngli-Präsident Prenosil kümmert das wenig. Er glaubt an Swissness und Exklusivität, das sei bei den Kunden gefragt. «Unser Geschäft soll nicht über die Masse gehen», sagt er. Die grosse globale Expansion sei für Sprüngli sowieso ausgeschlossen. 

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