Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann hat 2019 den Umsatz erneut markant gesteigert und in der Schweiz 122 neue Arbeitsplätze geschaffen. Für das laufende Jahr erwarten die Basler erneut ein zweistelliges organisches Wachstum.

Konkret legte der Umsatz im Berichtszeitraum um rund 17 Prozent auf 1,60 Milliarden Franken zu, wie der Hersteller von Dentalimplantaten am Dienstag mitteilte. Seit 2016 hat das Unternehmen hier in jedem Quartal zweistellig zugelegt.

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Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT belief sich auf 387,1 Millionen im Vergleich zu 342,6 Millionen im Vorjahr. Die EBIT-Marge kam bei 24,3 Prozent zu liegen nach 25,1 Prozent im Vorjahr.

Höhere Dividende

Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 308,0 Millionen (+10,9%). Die Erwartungen der Analysten wurden mit den Zahlen beim Umsatz erreicht, beim Reingewinn hingegen knapp verfehlt.

Profitieren von dieser Verbesserung werden auch die Aktionäre. Sie sollen nun eine um 50 Rappen auf 5,75 Franken je Aktie erhöhte Dividende erhalten. Vorbehaltlich einer anhaltend guten Performance seien für die Zukunft weitere Erhöhungen geplant, hiess es.

Die Erfolgsrechnung wird seit den Halbjahreszahlen auch auf «Kern»-Basis dargestellt, was Sonderposten sowie Abschreibungen auf akquisitionsbezogene Vermögenswerte nicht beinhaltet. Dieser Kern-EBIT lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 431,9 Millionen Franken (+17,6%).

Wohl wichtigste Produktlancierung im Jahr 2019 war das sogenannte BLX-Implantatsystem. Hier hatte sich Straumann zum Ziel gesetzt, insgesamt 100'000 Implantate zu verkaufen. Dies ist gelungen, wie das Unternehmen nun mitteilte.

Neuer CEO zufrieden

«Unsere Performance wurde durch ein generell hohes Wachstum in allen Geschäften und Regionen gestützt», liess sich der neue CEO Guillaume Daniellot in der Mitteilung zitieren. Er hatte den langjährigen Firmenchef Marco Gadola im Januar an der Spitze des Unternehmens abgelöst.

Dieser soll nun an der bevorstehenden Generalversammlung am 7. Mai in den Verwaltungsrat des Unternehmens gewählt werden. Nicht mehr dem Gremium angehören wird ab dann voraussichtlich Ulrich Looser. Er war seit zehn Jahren Mitglied des Gremiums.

Angesichts ihrer Geschäftsexpansion im Jahr 2019 hat die Gruppe auch stark in ihre Belegschaft investiert. Die Anzahl der Mitarbeiter wuchs weltweit in dem Jahr um rund 1'600 Personen auf insgesamt 7'590. 800 Personen kamen dabei durch Akquisitionen zum Unternehmen.

Die Mehrzahl der neuen Jobs befinde sich in Bereichen wie der Produktion und im Vertrieb. Dabei entstanden auch hierzulande neue Stellen. Konkret schuf Straumann in der Schweiz 122 neue Arbeitsplätze.

Zweistelliges Wachstum erwartet

Mit Blick nach vorne geht Straumann davon aus, dass der globale Dentalimplantatmarkt unverändert mit rund 4 bis 5 Prozent wachsen wird. Die Gruppe sei zuversichtlich, dass sie den Markt weiterhin übertreffen, Marktanteile gewinnen und ein organisches Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Bereich erzielen könne, heisst es im Communiqué.

Währungseffekte und Auswirkungen des Coronavirus ausgenommen, werde das erwartete organische Umsatzwachstum weitere Investitionen in Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung unterstützen sowie zu einer stabilen Kern-EBIT-Marge führen, teilte das Unternehmen mit.

(awp/tdr)