Gross waren die Ängste im Herbst. Das Ausbleiben des russischen Erdgases und unzuverlässig funktionierende Atomkraftwerke in Frankreich hatten zu einer Versorgungskrise geführt. Die Preise für Strom und Gas waren in astronomische Höhen gestiegen. Die Gefahr eines europaweiten Blackouts drohte. Die «Mangellage» war da, erstmals sprach man in der Schweiz von Rationierungen und Notabschaltungen.

Und nun? Ein halbes Jahr später gilt Entwarnung. Europa kam ohne Ausfälle durch den Winter, die Lichter blieben an in der Schweiz. Haben die Sparmassnahmen also gewirkt? Wurde genug vorgesorgt? Mitnichten. Vermutlich hatten wir einfach Glück. Wenn nicht massives Glück.

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