Nach den milliardenschweren Verlusten durch die Corona-Pndemie im vergangenen Jahr ist die Swiss Re im Startquartal 2021 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der zweitgrösste Rückversicherer der Welt erzielte unter dem Strich einen Gewinn von 333 Millionen Dollar.

Die starke zugrunde liegende Performance aller Geschäftsbereiche habe Schäden durch die Coronapandemie (643 Millionen Dollar) und die grossen Naturkatastrophen (426 Millionen) mehr als ausgeglichen, teilte der Konzern am Freitag in einem Communiqué mit.

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Analysten hatten weniger erwartet

Ohne Coronaschäden und -Rückstellungen hätte die Swiss Re einen Gewinn von 843 Millionen Dollar eingefahren. Damit hat die Swiss Re die Erwartungen der Analysten weit übertroffen, die im Schnitt mit einem Verlust gerechnet hatten.

Dass man in diesem Quartal mit dem Sach- und Haftpflicht-Geschäft in die Gewinnzone zurückgekehrt sei, verdeutliche einmal mehr das Ertragspotenzial des Geschäftsmodells, erklärte Finanzchef John Dacey im Communiqué: «Wir haben die Auswirkungen der erhöhten Sterblichkeit auf unser Leben- und Krankengeschäft erfolgreich aufgefangen, und unsere Kapitalausstattung ist weiterhin sehr stark.»

«Deutliche Steigerung»

Das Sach- und Haftpflichtgeschäft erzielte einen Gewinn von 477 Millionen Dollar. Das sei eine deutliche Steigerung gegenüber 61 Millionen im Vorjahreszeitraum, hiess es. Die Erstversicherungssparte Corporate Solutions (CorSo) kehrte mit 96 Millionen Dollar ebenfalls in die schwarzen Zahlen zurück, nachdem sie im Vorjahr noch einen Verlust von 166 Millionen Dollar erlitten hatte. Der Turnaround sei erfolgreich gewesen.

Dagegen rutschte die Leben- und Krankenrückversicherung in die Verlustzone mit 185 Millionen Dollar nach 299 Millionen Dollar vor einem Jahr.

Steigende Profitabilität

«Wir sind solide ins Jahr 2021 gestartet und gehen davon aus, dass alle unsere Geschäftsbereiche weiterhin eine starke zugrunde liegende Performance erzielen und sich die Covid-19-Schäden rückläufig entwickeln werden.

Besonders ermutigend ist die steigende Profitabilität in unserem Sach- und Haftpflicht-Geschäft, die auch den starken Erneuerungen seit Jahresbeginn in einem sich verbessernden Marktumfeld zuzuschreiben ist», wird Konzernchef Christian Mumenthaler in der Mitteilung zitiert.

(awp/mbü)