Die Produktionsstätte der Uhrenmarke Tag Heuer in Chevenez JU arbeitet wieder auf vollen Touren. Aktuell sind dort 35 Personen beschäftigt. Im Herbst vergangenen Jahres war noch Kurzarbeit eingeführt worden.
An dem Standort könnten in der zweiten Jahreshälfte fünf bis zehn neue Stellen hinzukommen, sagte Jean-Claude Biver, Chef der Uhrensparte beim französischen Luxusgüterkonzern LVMH, in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung «L'Agefi». Der 2013 eingeweihte Standort im Jura hätte ursprünglich gut 100 Arbeitsplätze beherbergen sollen.
Neu: Preissensibilität
Bei Tag Heuer hätten Stellen abgebaut werden müssen, erklärte Biver, der derzeit auch Generaldirektor ad interim der Marke ist. Unterdessen seien Produktivität und Rentabilität auf einem vorher nie gesehenen Niveau.
Die auf das Preissegment zwischen 1500 und 5000 Franken ausgerichtete neue Strategie funktioniert gemäss Biver. Das habe sich am Branchensalon Baselworld gezeigt. Im Uhrensektor gebe es seit kurzem eine Preissensibilität. Vorher sei das Gegenteil der Fall gewesen: Die Industrie habe sich einhellig für immer hochentwickeltere und damit teurere Uhren entschieden.
(sda/tno/ama)