Der japanische Autobauer Toyota ruft weltweit 7,4 Millionen Autos zurück. Grund dafür seien Probleme mit den elektrischen Fensterhebern, teilte Toyota mit.

Zu den in die Werkstätten zurückgerufenen Modellen gehöre der Kleinwagen Vitz, der in der Schweiz Yaris bekannt ist. Von der Rückrufaktion seien etwa in Europa 1,39 Millionen Fahrzeuge, in den USA 2,4 Millionen und in China 1,4 Millionen Fahrzeuge betroffen, teilte Toyota mit.

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Qualitativ schlechtes Schmiermittel

In der Schweiz erhalten die Besitzer von 18'038 Toyotas demnächst Post von ihrer Garage. Bei den Modellen Yaris, Auris, Corolla und RAV4 muss ein qualitativ schlechtes Schmiermittel bei den elektrischen Festerhebern ausgewechselt werden.

Toyota Deutschland erklärte, dass es durch eine nicht ordnungsgemässe Dosierung von Schmiermittel zu einem Verschleiss der Fensterheberschalter kommen könnte. Die Schalter funktionierten dann nur noch schwergängig oder in Einzelfällen auch gar nicht mehr.

Brandgefahr unwahrscheinlich

Dass wegen des Öls eine Brandgefahr entstehe, hält der Geschäftsführer von Toyota Schweiz, Philipp Rhomberg, für eher unwahrscheinlich. Es passiere in seltenen Fällen, dass die elektrischen Kontakte schmölzen, sagte er am Mittwoch der Nachrichtenagentur sda.

Betroffen sind Modelle aus den Jahrgängen 2006 bis 2010. Die rund 18'000 von der Aktion betroffenen Wagen entsprechen laut Rhomberg 6 Prozent der in der Schweiz zugelassenen Fabrikate des japanischen Autobauers. Insgesamt rollen hierzulande 300'000 Toyotas auf den Strassen.

Toyota hatte in den vergangenen Jahren weltweit schon mehrere Millionen Fahrzeuge wegen technischer Probleme und Sicherheitsmängeln zurückrufen müssen. Die Rückrufaktionen schädigten den Ruf des grössten japanischen Autobauers.

(vst/aho/sda)