Die UBS hat mit 2,05 Billionen US-Dollar im vergangenen Jahr weltweit am meisten Kundenvermögen verwaltet. Das zeigt ein Ranking der in London und Genf ansässigen Analysefirma PAM Insight. Demnach stieg das verwaltete Vermögen bei der Bank vom Paradeplatz binnen Jahresfrist um 16 Prozent und damit stärker als bei den beiden grössten Konkurrenten Morgan Stanley und Bank of America. An beiden US-Rivalen zog die UBS damit vorbei.

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Im vergangenen Jahr noch lag die UBS auf Rang drei, zuvor auf dem zweiten Platz. Wie in den Vorjahren liegen die grössten drei Vermögensverwalter sehr dicht beieinander und deutlich vor der Konkurrenz, teilte PAM Investment mit. So kommen Bank of America und Morgan Stanley auf 2,0 respektive 1,9 Billionen Dollar.

Auch die CS schlägt sich beachtlich

Doch auch die Credit Suisse schlägt sich der Erhebung zufolge beachtlich – und konnte ihr Kundenvermögen steigern: Sie betreute 2013 rund 887 Milliarden Dollar und rangiert damit weltweit an fünfter Stelle. Im Jahr zuvor lag der Wert noch bei 862 Milliarden Dollar.

Die US-Bank Wells Fargo positioniert sich mit 1,4 Billionen Dollar noch vor der CS auf Platz vier. Die in den USA und in der Schweiz ansässigen Institute dominierten weiter die oberen Ränge, teilte PAM Investment mit.

Lob für Weissgeld-Strategie der UBS

Die Ergebnisse von PAM Investment sind bemerkenswert, weil der Ruf der Schweizer Vermögensverwalter wegen der Steuerstreits mit den USA zuletzt international an Ansehen einbüsste. Die UBS habe jedoch noch vor ihren Konkurrenten eine Weissgeld-Strategie verfolgt, wird James Anderson, Gründer von PAM Insight zitiert. Dies habe sich für die UBS offenbar ausgezahlt. Andere Schweizer Institutionen wie die Credit Suisse hätten länger gebraucht und deshalb deutlich grössere Strafen von der US-Regierung kassiert. 

Weitere Schweizer Vertreter im Ranking der grössten 25 Vermögensverwalter von PAM Insight sind Pictet (338 Milliarden Dollar, Rang 13), Julius Bär (284 Milliarden Dollar, Rang 16) und Lombard Odier (173 Milliarden Dollar, Rang 21). Dabei machte die Privatbank Julius Bär einen besonders grossen Sprung: Nach dem Zukauf von Teilen des Vermögenswaltungsgeschäfts der Bank of America kletterten die verwalteten Vermögen um 34 Prozent.