Der Moderiese Hennes & Mauritz kann ein gutes Jahresergebnis melden. Nach harzigen Zeiten gelang es den Schweden, 2018 den Nettoumsatz in ihren weltweit 4968 Läden um 5 Prozent zu steigern. Viel zu diesem Wachstum trugen Märkte wie Deutschland, Indien, Russland und Vietnam bei.

In der Schweiz allerdings rutschten die Schweden weiter ab in der Gunst der Konsumenten. In den hundert Schweizer Geschäften der Gruppe (die Zahl blieb auf gleicher Höhe wie im Vorjahr und bestand aus 94 H&M- und 6 COS-Filialen) resultierte per Ende Geschäftsjahr am 30. November 2018 in der Firmenwährung schwedische Kronen ein Umsatzminus von 6 Prozent.

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In den hiesigen Moneten gerechnet: Blieben 2017 noch 588 Millionen Schweizer Franken in den Offline und Online-Kassen der Schweden liegen, so waren es 2018 nur noch 553 Millionen.

Abgeschlagen hinter Zalando

Damit steht der einstige Branchenprimus H&M hierzulande mittlerweile weit abgeschlagen hinter dem deutschen Online-Modeturbo Zalando zurück, der 2018 gemäss der E-Commerce-Beratungsfirma Carpathia 785 Millionen Franken umsetzte.

Mag sein, dass es für die Schweden vielversprechendere Märkte gibt als die Schweiz. Aber ganz egal kann es H&M-Chef Karl-Johan Persson in der Firmenzentrale in Stockholm nicht sein, wie sich die Schweiz entwickelt. Von allen 58 Ländern, in denen Hennes & Mauritz selber vor Ort ist, nimmt die Schweiz umsatztechnisch gesehen immerhin Platz zwölf ein und liegt damit weit vor viel grösseren Ländern wie etwa Kanada, Japan oder Mexiko.

(ag)