«Die Spekulationen in der Sonntagspresse stimmen nicht», schreibt David Allemann, Mitgründer von On in einer Stellungnahme. «On hat keine Pläne für einen Börsengang im nächsten Jahr.» Als private Firma konzentriere man sich «voll und ganz darauf, noch mehr Läufer auf der ganzen Welt mit unserer Schweizer Technologie zu erreichen.» Ein neuer Wettkampfschuh gehe noch in dieser Woche an den Start.

Es sei langjährige Praxis, «dass wir als privates Unternehmen Fragen zur Finanzierung von On nicht beantworten», schreibt er weiter. «Wir möchten allerdings diese klare Falschmeldung dementieren.»

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Fast 2 Milliarden Franken wert

Am Wochenende hatte die «NZZ am Sonntag» von einem baldigen Börsengang berichtet. Die Zeitung berief sich dabei auf mehrere Quellen aus dem Umfeld von On. Es würden Vorbereitungen getroffen. So sollen unter anderem die Geschäftsberichte künftig nach internationalen Standards geführt werden.

Als möglicher Termin gelte Sommer oder Herbst 2021. On sei fast 2 Milliarden Franken wert, schrieb die «NZZ am Sonntag» zudem. Die Firma gehört zurzeit den drei Gründern sowie privaten Investoren. Einer von ihnen ist Roger Federer. Der Tennisstar hat im letzten Herbst seinen Einstieg bei On bekanntgegeben. Seither ist er als Werbebotschafter für On-Turnschuhe engagiert.

Rentabler Markt

Nach neuartigen Schuhen für passionierte Läufer brachte On zuletzt auch Wanderschuhe und Sportbekleidung heraus. Mit «The Roger» sucht man nun den Einstieg in den Luxus-Sneaker-Bereich, schreibt das Blatt. Wer dort einen Fuss hineinbekomme, verdiene das grosse Geld. Denn ob bei Teenagern oder in der Chefetage: Sportliche Alltagsschuhe seien zum Massenphänomen geworden. In der Modewelt haben sie inzwischen einen Rang als Statussymbol, vergleichbar mit Handtaschen.

Der weltweite Sneaker-Umsatz wurde 2018 auf 58 Milliarden Dollar geschätzt und soll bis 2024 auf 85 Milliarden Dollar klettern.

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