Kurz vor Weihnachten hat die Biden-Regierung die nächsten Sanktionen gegen Russland verabschiedet. Am Dienstag verhängte das US-Finanzministerium Strafmassnahmen gegen mehr als 150 Einzelpersonen und Organisationen, die Russlands Kriegswirtschaft stützen. Unter den Neusanktionierten ist auch der Schweizer Elektronikexporteur Thamestone SA. Das 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Genf soll die russische Rüstungsindustrie mit sogenannten Dual-Use-Gütern beliefert haben.

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Thamestone sei Anbieter einer «breiten Palette elektronischer Produkte, darunter elektrische Steckverbinder und Widerstände», schreibt das US-Finanzministerium in einer Mitteilung. Das Schweizer Unternehmen habe im Rahmen der Russland-Sanktionen verbotene Güter («high priority items») wie integrierte Schaltkreise und mehrschichtige Keramikkondensatoren nach Russland exportiert. Darüber hinaus habe Thamestone «Hunderte von Sendungen» an das in St. Petersburg ansässige Unternehmen Streloi Ekommerts verschickt. Der Elektrogrosshändler wurde am Dienstag ebenfalls sanktioniert.