Als Charly Schillinger Ende der 80er Jahre zum Vegetarier mutierte, wurde er in seiner niederösterreichischen Heimat Grossmugl als Spinner tituliert. Als er dann auch noch zu den Veganern wechselte, dürfte es kaum besser getönt haben.

Nach Österreich und Deutschland in die Schweiz

Aber der gelernte Kellner und spätere Wertpapieranalyst scheint auf dem richtigen Pfad zu sein. Denn mit seinem 2015 gegründeten veganen Fast-Food-Konzept Swing Kitchen feiern die veganen Eheleute Irene und Charly Schillinger Erfolge. Nach Betrieben in Österreich und Deutschland steht nun die Schweiz auf dem Menu.

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 «Im März 2019 soll unser erster Betrieb in der Schweiz öffnen, im ehemaligen Kino Royal in Bern», sagt Schillinger. Der erste Ableger hierzulande werde von einem Schweizer Franchisenehmer geführt, «wenn es gut anläuft, werden wir ihm Gebietsrechte für die ganze Schweiz übertragen.»

«Potenzial von sechs bis zehn Betrieben in der Schweiz»

Schillinger sieht in der Schweiz ein Potenzial «von sechs bis zehn Betrieben, abgesehen von Bern auch in Basel, Genf, Luzern, Winterthur und zwei bis dreimal in Zürich.» Zwar ist die Veganer-Population heute noch sehr klein. Macht nichts, sagt Schillinger.

Der Burger-Boss sieht für seine Gerichte auf Soja-Basis nämlich eine sehr viel grössere Zielgruppe: Seine Gäste seien nicht hauptsächlich Veganer oder Vegetarier: «Sondern Leute, die sich ein- bis zweimal pro Woche einen fleischlosen Tag verordnen und so der Umwelt etwas Gutes tun wollen.»

Aktuell gibt es sieben Betriebe des veganen Burger-Konzepts, fünf davon in Österreich, zwei in Berlin