Das Nestlé-Hauptquartier funkelt über den Genfer See. «Wir sorgen für Wertschöpfung für unsere Aktionäre», versprechen Präsident Paul Bulcke und Konzernchef Mark Schneider im Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre, von denen die Mehrheit in der Schweiz sitzen. Freude herrschte. Das war im Jahr 2022.
Drei Jahre später machen sich Wut und Ärger breit, bei Kleinanlegern in Bern und Basel, aber auch bei Pensionskassenverwaltern, Fondsmanagern und Investoren im Ausland. Der Aktienkurs ist seit dem Hoch im 2022 um fast 40 Prozent eingebrochen. Die Firma, stolzes Flaggschiff der Schweizer Wirtschaft, hat innert drei Jahren über 130 Milliarden Franken an Wert verloren. Ein historischer Einbruch. Solidität bis zur Langeweile – das war einmal.