Er ging als «Bicycle Day» in die Medizingeschichte ein, jener Tag im Frühling 1943, als der Sandoz-Forscher Albert Hofmann nach seinem LSD-Selbstversuch mit dem Velo von seiner Arbeit bei Sandoz nach Hause fuhr, während die Droge ihre Wirkung entfaltete. Auch bei der Erfindung von Diclofenac, dem Wirkstoff von Voltaren, stand am Anfang ein Forscher, der den neuen Wirkstoff an sich selbst testete – dies notabene, nachdem sich das neue Molekül in Versuchen mit Hunden und Ratten als schlecht verträglich erwiesen hatte. Doch bei seiner zweitägigen Einnahme des Wirkstoffs habe es beim Gruppenleiter der Geigy-Forschung keinerlei Komplikationen gegeben, was das Unternehmen dazu ermutigt habe, die Entwicklung voranzutreiben, heisst es dazu in der Unternehmensgeschichte von Geigy-Rechtsnachfolgerin Novartis.

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Später hätten «Verträglichkeitsstudien mit gesunden Freiwilligen und die darauffolgende klinische Prüfung die Aktivität und Verträglichkeit der Substanz» bestätigt. Lokalkolorit gabs bei der Namensgebung: Voltaren war eine Referenz an den Basler Voltaplatz, und mit der Endung «ren» erinnerte man an den Rhein.