Das Berliner E-Commerce- und Tech-Unternehmen Zalando setzt einen neuen Chef für die Schweiz ein. Der langjährige Zalando-Manager Florian Jodl zeichnet neu als General Manager DACH und verantwortet damit Strategie und Geschäft von Zalando in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wie das Unternehmen bestätigt.

Damit erhält die Schweiz mehr Gewicht, denn in der vorherigen Organisation wurde die Schweiz in einem Länder-Cluster mit Deutschland, Österreich, Polen und Tschechien geführt. Wie dieser Tage ebenfalls bekannt wurde, lanciert Zalando nun auch in der Schweiz sein Programm Connected Retail. Damit können sich, wie schon im Ausland erprobt, lokale Händler der Zalando-Plattform anschliessen. Hiesige Kunden können sich so etwa ihre Bestellungen aus entsprechenden Schweizer Läden liefern lassen.

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Connected Retail ist wichtig für den deutschen Online-Giganten. Gelingt es Zalando, lokale Händler in sein System einzubinden, kann der selbst ernannte «grösste Kleiderschrank Europas» seine Online-Welt auf diejenige der stationären Händler ausweiten.

Wenn diese das wollen. Schon 2016 propagierte Zalando diese Art der Offline-Integration in der Schweiz; viele lokale Händler waren damals skeptisch. Fragen zur Datenhoheit, zu Kommissionen und Platzbedarf wurden laut. Mit der Lancierung von Connected Retail haben nun aber wohl erste Händler zugesagt und sind im «Onboarding»-Prozess. Welche das sind, will Zalando nicht sagen. Noch nicht. 

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