Mit dem Ziel einer jährlichen Rendite von 8 bis 10% wird gleichzeitig in mindestens 20 Hedge-Fonds angelegt, die unterschiedliche Stilrichtungen verfolgen. Maximal 40% der Fondsmittel werden in die Strategien Equity Hedged, Event Driven und Relative Value investiert, maximal 30% in die Strategien Global Macro und Managed Futures. Für jede der fünf Stilrichtungen werden mindestens drei verschiedene Manager eingesetzt. Die Mindestanlage beträgt 10 000 Fr., Dollar oder Euro bzw. 10 Anteile je Währungskategorie.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Tipp: Die Aufteilung auf zahlreiche Manager und Strategien sorgt in Bezug auf Risiko und Volatilität für die im Fondstitel anvisierte Ausgewogenheit der Anlagen. Privatanleger, die jetzt über solche Funds-of-Funds die Gelegenheit haben, wie Institutionelle in Hedge-Fonds zu investieren, sollten dennoch die in diesem Bereich vorhandenen Risiken im Auge behalten. Der empfohlene Anlagehorizont beträgt mindestens fünf Jahre.

Die Valorennummern lauten 1356901 (Fr.), 1356902 (Dollar) und 1356903 (Euro). Die Verwaltungsgebühr beträgt maximal 1,5%, die Performance-Fee 10% (High-Watermark-Prinzip).

Boom ohne Ende

Vor nicht allzu langer Zeit waren Hedge-Fonds praktisch nur für institutionelle Investoren verfügbar. Eine Anlage setzte nicht nur hohe Einsätze voraus, sondern auch eine Risikofähigkeit, wie sie die wenigsten Privatanleger aufbringen können. Das hat sich geändert. Mit dem Aufkommen von «Funds-of-Hedge-Funds» steht dieses aufstrebende Anlagesegment auch einem breiteren Publikum offen auch in der Schweiz. Nach Schätzungen des Chicagoer Unternehmens Hedge Fund Research (HFR) waren Ende des dritten Quartals rund 152 Mrd Dollar in Funds-of-Funds angelegt. Das Angebot wächst. Laut HFR ist die Anzahl Hedge-Fonds und Funds-of-Funds allein im dritten Quartal um über 5% auf 5135 gestiegen. In der Periode Januar bis Juli verzeichneten sie laut Swiss Re eine für dieses Schreckensjahr eindrückliche Performance von 0%, und im vergangenen Quartal dürfte es einen nur sehr bescheidenen Rückfall gegeben haben. Das ist aber kein Beweis für immerwährende Güte: Investoren müssen nach wie vor Rückschläge in Kauf nehmen.

«Wir investieren in rund 30 Einzelfonds»

An welche Anlegergruppen richtet sich der neue Fonds?

Franz Schmid: Er ist für alle Anleger geeignet, die ihr traditionelles Portefeuille mit alternativen Anlagen diversifizieren möchten. Aufgrund der relativ kleinen Mindestinvestitionen von 10 000 Fr., Euro oder Dollar und des täglichen Sekundärmarktes eignet sich dieser Fonds speziell auch für private Anleger.

Dies obwohl sich ausgerechnet Hedge-Fonds durch komplexe Anlagestrategien und für Laien nur schwer abschätzbare Risiken auszeichnen?

Schmid: Das Hedge-Fonds-Universum ist sehr heterogen. Es gelangt eine Vielzahl von teilweise sehr komplexen Anlagestrategien zur Anwendung, und es bestehen grosse Unterschiede beim Risiko- und Ertragsprofil. Einzelne Produkte können sehr volatil sein und sind deshalb für den durchschnittlichen Privatanleger kaum geeignet. Beim ZKB-Fonds profitiert der Anleger jedoch vom Know-how und vom intensiven Due-Diligence-Prozess des Vermögensverwalters RMF Investment Products sowie von starken Diversifikationseffekten innerhalb des Portefeuilles. Investiert wird in alle fünf Hauptstilrichtungen. Das Vermögen ist auf rund 30 Fonds aufgeteilt. Das Portefeuille wird unter Anwendung quantitativer Modelle laufend optimiert, womit die Ertragsschwankungen stark reduziert werden können. Die historische Volatilität ähnlicher, von RMF verwalteter Fonds liegt im Bereich eines Bundesobligationen-Portefeuilles.

Wie sieht eine simulierte Performance aus?

Schmid: Eine Simulation für den Zeitraum Januar 2000 bis Oktober 2002 zeigt einen jährlichen Ertrag in Dollar von 8,2% und eine jährliche Abweichung von 3%, verglichen mit einem entsprechenden Rückgang des MSCI World Index um 18,6% bei einer Standardabweichung von 17%. Beim Salomon Government Bond Index betrug die Performance 5,1%, die Standardabweichung 7,2%.

Welche Risiken und welche Volatilität müssen die Anleger in Kauf nehmen?

Schmid: Die Volatilität sollte im Rahmen der erwähnten Simulation liegen. Trotz sorgfältiger Auswahl der Anlagen kann ein Totalverlust bei einzelnen Zielfonds nie ausgeschlossen werden. Dank der breiten Diversifikation wäre der Einfluss solcher Ereignisse jedoch beschränkt.

Wie aktiv wird der Fonds verwaltet?

Schmid: Die strategische Asset Allocation wird jährlich, die taktische Asset Allocation zweimal pro Jahr revidiert und angepasst. Einzelne Manager unterliegen einem laufenden qualitativen und quantitativen Monitoring. In der Regel entscheidet das Manager Board der RMF quartalsweise, ob Manager ausgewechselt werden. In schweren Fällen kann aber auch innerhalb eines Monats entschieden werden.