Die Geschäfte zwischen israelischen Milliardär Dan Gertler und Glencore stehen seit jüngstem im Visier der US-Justiz. So soll unter anderem eine Gertler-Firma für Glencore die Beziehungen zum kongolosische Staat gepflegt haben, und zwar für sechs Millionen Dollar pro Jahr. Unterzeichnet hat 2013 den Beratungsvertrag Pieter Deboutte.

Freund des kongolesischen Präsidenten Kabila

Der Belgier ist Gertlers Statthalter im Kongo und sass als Verwaltungsrat in einer Zürcher Firma namens Moku Goldmines. Die hiesige Aktiengesellschaft gehört seit 2011 zu 96,95 Prozent der Firmengruppe Fleurette um Rohstoff-Magnat Dan Gertler. Seit wenigen Wochen steht die Moku Goldmines AG auch auf einer Sanktionsliste des US-Finanzministeriums. Gemäss dem Sanktionsentscheid sollen Gertler und seine Fleurette Group hunderte Millionen Dollar mit «korrupten Minen- und Öl-Deals» eingestrichen haben. Dies dank seiner «engen Freundschaft zu Präsident Joseph Kabila».

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Gertler ist schon lange im Visier der US-Justiz. Bereits Ende 2012 stellte sie Rechtshilfe in Bern wegen Zahlungsflüssen von Gertler-Firmen über Schweizer Banken. Gertlers Schweizer Anwalt Marc Bonnant war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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