Reisen mit dem Schweizer Pass ist im internationalen Vergleich sehr einfach. Das rote Büchlein erlaubt in 155 von knapp 200 Ländern die Einreise ohne Visum oder aber mit einem Visum, das man sich bei der Ankunft besorgen kann.

Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten «Passport Index» der Beratungsgesellschaft Arton Capital hervor. Am einfachsten macht das Reisen demnach der Pass des südostasiatischen Stadtstaates Singapur: Mit ihm ist man in 159 Ländern ohne grössere Anstrengungen unterwegs.

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Afghanen brauchen fast immer Visum

Vor der Schweiz rangiert neben Singapur unser Nachbar Deutschland (158). Inhaber eines deutschen Reisepasses brauchen im Gegensatz zu Personen mit einem Schweizer Pass für die Einreise in die Länder Ruanda, Vietnam und Mongolei kein Visum.

Auch mit den Pässen aus Schweden, Südkorea (je 157), Dänemark, Finnland, Italien, Frankreich, Spanien, Norwegen, Grossbritannien und Japan (je 156) schneidet man noch etwas besser ab als mit dem Schweizer Pass. Am Ende der Liste liegen die Staaten Somalia (34), Syrien (29), Pakistan, Irak (je 26) und Afghanistan (22).

Schweiz macht Einreise schwer

Während Herr und Frau Schweizer ohne viel Aufwand in die meisten der rund 200 Länder dieser Welt einreisen können, bietet die Schweiz ihrerseits ein deutlich geringeres Gegenrecht an: Nur aus 93 Ländern erlaubt die Schweiz eine Einreise ohne Visum.

Noch deutlich restriktiver als die Schweiz sind aber beliebte Reisedestinationen wie Japan (66), Kanada (51), USA (43), Australien (34) oder China (14). Am restriktivsten ist der abgelegene Himalaya-Staat Bhutan, der nur Pass-Besitzern aus Bangladesch, Indien und den Malediven eine visumfreie Einreise erlaubt.

(sda/jfr)