Nach einem Steilküstenabbruch in der Normandie haben französische Rettungskräfte entgegen erster Befürchtungen keine Hinweise auf verschüttete Menschen gefunden. Die Suchaktion wurde am Donnerstagabend eingestellt.
Das berichteten die Regionalzeitung «Paris Normandie» und der Sender France 3. Es gebe kein Indiz für Menschen unter den Kreidefels-Trümmern, sagte ein Feuerwehr-Verantwortlicher der Zeitung.
Mit Opfern gerechnet
Die Steilküste beim Ort Saint-Martin-aux-Buneaux nordwestlich von Rouen war auf etwa 100 Metern Breite abgebrochen, ein riesiger Geröllberg türmt sich nun am Strand auf.
Die Präfektur hatte zunächst die Befürchtung geäussert, dass Menschen verschüttet worden sein könnten. Passanten berichteten, sie hätten dort, wo sich der Felssturz ereignete, Menschen gesehen.
Erosion als Auslöser
Der regionale Feuerschutz und Hilfsdienst mobilisierte nach eigenen Angaben 45 Feuerwehrleute und zwei Ambulanzen sowie eine Hundestaffel zur Suche unter den Trümmern.
An der Küste von Albâtre sind viele Kreidefelsen durch Regen und andere Naturphänomene erodiert und deshalb einsturzgefährdet. Die Präfektur rief Anwohner und Touristen zu höchster Vorsicht auf.
(sda/jfr/hon)