Das starke Abschneiden bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien hat die Schweiz auch Ricardo Rodriguez zu verdanken. Der 21-jährige Linksverteidiger überzeugte durch starke Flankenläufe – da geriet selbst Superstar Lionel Messi ins Staunen. Wie spekuliert wird, soll jetzt sogar Traditionsclub Manchester United an Rodriguez interessiert sein.

Damit nicht genug: Der Senkrechtstarter der Schweizer Nati hat durch seine starken Auftritte auch seinen Marktwert deutlich aufgebessert. Wie das Portal Transfermarkt.de auf seiner Webseite schreibt, ist Rodriguez nun 28 Millionen Euro wert – umgerechnet rund 34 Millionen Franken – und damit mit Abstand teuerster Spieler der Nati. Auch Josip Drmić hat als Vorbereiter für Sherdan Shaqiri überzeugt, er ist statt zwölf jetzt gute 14 Millionen Franken wert.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

«In der Regel sorgt eine WM-Teilnahme für eine Aufwertung der Spieler», sagte Matthias Seidel, Geschäftsführer von Transfermarkt.de. Der Marktwert von Shaqiri blieb allerdings bislang unverändert bei rund 24 Millionen Franken.

FCZ verkaufte Rodriguez für 8,5 Millionen Euro

Damit gehört Bundesligaspieler Rodriguez zu den ganz grossen Gewinnern des Turniers und ist inzwischen ähnlich teuer wie die deutschen Stars Philipp Lahm oder Jerome Boateng. Noch vor der WM lag Rodriguez' Marktwert bei rund 24 Millionen Franken. Das entspricht einer Steigerung um 40 Prozent. Noch Anfang 2012 verkaufte der FC Zürich den Star für nur 8,5 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg.

Während der WM haben allerdings auch Spieler zugelegt, die gar nicht beim Turnier dabei waren. An der Bundesliga-Spitze steht hier WM-Pechvogel Marco Reus, der für den BVB Dortmund kickt und wegen einer Verletzung am linken Knöchel nicht antreten konnte. Er hat seinen Wert dennoch von 50 Millionen auf 60 Millionen Franken gesteigert. Bei Spielern, die während der WM verletzt sind, zählt laut Transfermarkt.de-Experte Seidel der Gesamteindruck der Saison. Frank Ribérys Rückenprobleme, die seine WM-Teilnahme verhinderten, haben hier offenbar nachhaltige Wirkung. Er ist jetzt statt 51 Millionen Franken 'nur' noch 46 Millionen Franken teuer.