Wenn ein E-Mail reinkommt, speichert Susanne sie zuerst doppelt – sicher ist sicher – auf dem PC und dem Server. Dann leitet sie das E-Mail an drei Kolleginnen und Kollegen weiter. Aber bevor das Anliegen bearbeitet werden kann, muss Rita erst noch nachfragen, wie das genau gemeint ist.» So beschreibt Roger Basler de Roca, KI-Unternehmer, am Handelszeitungs-Focus Day die typischen Prozesse, die er bei Schweizer KMU sieht. Vielerorts wird das Tagesgeschäft noch per Excel gemanagt. 

Das geht auch anders, wie Holger Hendrichs am Focus Day ausführt: Er ist Vertriebsleiter bei der Firma Greenteg, die Sensoren für die Messung der Körpertemperatur entwickelt und herstellt. Solche Sensoren werden auch in Fitnesstrackern und Smartwatches eingebaut – gerade Ausdauersportlerinnen und -sportler nutzen diese Daten, um ihre Leistungsfähigkeit besser einschätzen zu können. 

Greenteg lässt einfache Kundenanfragen vom Chatbot beantworten, eine zusätzliche Stelle dafür wäre zu teuer. Die Mitarbeitenden übernehmen stattdessen Aufgaben, die dem Unternehmen mit fünfzig Angestellten mehr bringen. Es gibt bereits einige Firmen wie diese, die bei der Digitalisierung bereits weit fortgeschritten sind. 

Sita Mazumder. IT-Ökonomin am  PostFinance HZ Focus Day am 8. Mai 2025

«Nicht alles, was technisch machbar ist, bringt auch echten Mehrwert», sagt IT-Ökonomin und Unternehmerin Sita Mazumder. 

Quelle: Stefan Bohrer
Ausgangspunkt ist das Geschäftsmodell

«Vielfach setzt man die Digitalisierung mit Technologie gleich. «Digitalisierung ist aber kein Technologieprojekt», wirft Sita Mazumder ein. Die Ökonomin und Unternehmerin, die als Professorin auch an der Hochschule Luzern unterrichtet, rät, immer das Geschäftsmodell als Ausgangspunkt für Veränderungen zu nehmen. Erst damit mache man sich klar, worüber man genau spreche und wie digitalisiert werden könne. Nicht alles, was technisch machbar ist, bringt auch echten Mehrwert.

Denn nicht überall, wo «smart» draufsteht, steckt auch Intelligenz drin. Weiter rät die IT-Ökonomin, nicht nur die Wettbewerber aus der gleichen Branche zu beobachten – weil viele unerwartet auftauchende Disruptoren aus ganz anderen Branchen kommen. Grundlage moderner Technologien sind gute Daten; es lohne sich, hier zu investieren, weil sonst viel Zeit verloren gehe. Als grösste Herausforderung für die Digitalisierung bei den schweizerischen KMU erweist sich laut Mazumder die Umsetzung. Sie empfiehlt Firmenverantwortlichen, sich hier immer zuerst klarzumachen, wie und womit man als Unternehmen Geld verdiene. «Und echte Innovationen werden meistens nicht mit Applaus begleitet.»

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Testlauf für die Zukunft der Zahlungssysteme

Eine Innovation ist beispielsweise die Blockchain-Technologie. Diese bildet seit 2009 nicht nur die Grundlage des Bitcoin-Netzwerkes, es werden sich damit auch grenzüberschreitende Zahlungen für Privatkunden und KMU viel einfacher als bisher vornehmen lassen. «Wir arbeiten daran», sagt dazu Marianne Zentriegen, Head Payment und Debit Solutions bei PostFinance. Für sie sind die regulatorischen Vorgaben kein Hindernis: «Im Gegenteil, sie stärken unser Profil als verlässliche Partnerin. Und sie sorgen für die nötige Sicherheit.»

Diese Technologie hat zudem den Vorteil, dass man die Geldbeträge, die zu transferieren sind, fast beliebig klein stückeln kann. «Damit werden auch sogenannte Micropayments möglich», erklärt Alexander Thoma, Leiter Digital Assets bei PostFinance. Bei ganz kleinen Beträgen lohnen sich die bisherigen Technologien nicht, weil die Kosten des Transfers rasch einmal höher liegen als die Beträge, welche verschickt werden sollen. 

«Der Bitcoin hatte eine Finanzrevolution losgetreten», so Thoma weiter, «interessanterweise setzen die Banken jetzt auf eine Technologie, die ursprünglich dafür gedacht war, die Banken zu ersetzen.» 

Marianne Zentriegen, Leiterin Zahlungsverkehr PostFinance am HZ Focus Day

Blockchain-Technologie und künstliche Intelligenz gehören bei PostFinance schon zum Alltag, wie Marianne Zentriegen, Head Payment und Debit Solutions, betont.

Quelle: Stefan Bohrer
Die nächste Welle ist schon da

Mit den jüngsten Entwicklungen bei der künstlichen Intelligenz kündigt sich bereits die nächste Technologie an. Sie wird laut Zentriegen im Zahlungsverkehr bereits heute an vielen Stellen eingesetzt. So beispielsweise als Hilfestellung bei der Erkennung von betrügerischen Transaktionen – diese fallen oft durch spezielle Muster auf. 

Doch noch steckt die generative KI in gewissen Bereichen in den Kinderschuhen. Sie neigt zu sogenannten Halluzinationen, also zu inhaltlich falschen, aber überzeugend formulierten Aussagen. «Deshalb erscheint die Verknüpfung mit der Blockchain-Technologie, bei der die Transaktionsdaten unveränderlich in dezentralen digitalen Datenbanken abgelegt werden, naheliegend», erklärt Alexander Thoma. 

«Der Zahlungsverkehr ist das Herzstück von PostFinance, sagt Daniele Petrucci, der hier die Abteilung Market Development & Sales leitet. Mit den 2,4 Millionen Privatkunden und 250’ 000 Firmenkunden sieht er PostFinance als ideale Begleiterin der KMU. «Wir wickeln jährlich 1,4 Milliarden Transaktionen ab», so Petrucci weiter. Das entspricht 160 ’000 Bewegungen pro Stunde. Diese und weitere Innovationen, zum Beispiel jene bei den Billing Solutions, welche PostFinance ihren KMU-Kunden über ihre Servicedienstleistungen zugänglich macht, sorgen auch dafür, dass die E-Mails, die hereinkommen, gleich von Anfang zu den richtigen Empfängern gelangen. 

Susanne, Rita und viele weitere Mitarbeitende in schweizerischen Firmen haben dann mehr Zeit, sich auf ihre eigentliche Arbeit zu konzentrieren. «Denn die Wertschöpfung erfolgt immer noch mit den Händen», sagt Roger Basler de Roca. «Die künstliche Intelligenz kann hier aber helfen.» 

Alexander Thoma, Leiter Digital Assets PostFinance am HZ Focus Day vom 8. Mai 2025

«Der Bitcoin hatte eine Finanzrevolution losgetreten», betont Alexander Thoma. Leiter Digital Assets bei PostFinance. Gerade bei Transaktionen sei die Blockchain-Technologie ein Vorteil.  

Quelle: Stefan Bohrer
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