Manche Weinländer stehen im Rampenlicht. Andere glänzen im Hintergrund. Wie Australien. Ein Kontinent mit ikonischer Natur und einem Weinbau, der sich leise an die Weltspitze gearbeitet hat. «Australien hat sich vom Massenwein-Land zur internationalen Qualitätsreferenz entwickelt. Mit Technik, Handwerk und der richtigen Rebsortenwahl», sagt Sandra Maurer, Geschäftsführerin von Mövenpick Wein Shoppyland im bernischen Schönbühl. Sie weiss, wovon sie spricht. Die Expertin war bereits fünfmal vor Ort und nennt Australien heute ihr Sehnsuchtsziel. Wie genau diese Faszination schmeckt, erzählt sie in der aktuellen Folge des Podcasts «Weinfach».

Was Maurer beschreibt, ist mehr als nur guter Wein, es ist Vielfalt in Reinform. Australien ist nicht ein Weinland, es sind viele. Von Hunter Valley bis Margaret River, vom Barossa Valley bis ins Clare Valley: Die Palette ist gross, die Bedingungen könnten unterschiedlicher kaum sein. «Alle Weinbaugebiete sind extrem unterschiedlich, in Flora, Fauna, Temperatur und Böden», so Maurer. «Aber eines haben sie gemeinsam: spektakuläre Natur.»

Weingenuss ohne Zapfenzieher

Und auch im Umgang mit Konventionen geht Australien eigene Wege. Wer dort Wein kauft, trifft auf Drehverschlüsse statt Korken. «Du brauchst keinen Zapfenzieher, du findest gar keine Flasche mit Zapfen», sagt Karin Frautschi, Co-Host des Podcasts «Weinfach». Auch Bag-in-Box-Weine sind Down Under salonfähig. «Fürs Campen ist das mega praktisch», meint Maurer. «Aber für Schweizerinnen und Schweizer eher ein No-Go.» Podcast-Host Reto Scherrer ergänzt schmunzelnd: «Ich bin auch beruhigt, dass es Glasflaschen sind und keine Kartonboxen.»

Und immer wieder geht es um das grosse Ganze. Um Menschen, die mit Hingabe arbeiten. Um Reben, die 150 Jahre alt sind – weil Australien nie von der Reblaus heimgesucht wurde. Um Weingüter wie Henschke, deren Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert reichen. Und um die Offenheit, mit der Gäste empfangen werden. «Tasting von 10 bis 17 Uhr, einfach reinschauen, degustieren, geniessen», sagt Maurer. In der Podcast-Episode wird spürbar, wie viel Australien zu bieten hat – im Glas und darüber hinaus.

Nicht alle in diesem Weinberg denken ans Keltern.

Nicht alle in diesem Weinberg denken ans Keltern.

Quelle: ZVG

Ein Glas, das bleibt

Vielleicht ist es genau das, was Australien als Weinland ausmacht: Diese Mischung aus Weite und Intimität, aus Naturgewalt und Handwerk, aus Understatement und Exzellenz. Wer genauer hinschaut, entdeckt mehr als ein Weinland. Und wer im Podcast genauer hinhört, erfährt Wein-Geschichten, die bleiben.

Im Podcast stehen drei australische Weine im Fokus.

Selkirk
Quelle: ZVG

2021 Shiraz Selkirk, Bremerton Wines

Der 2021 Shiraz Selkirk von Bremerton Wines stammt aus dem Langhorne Creek, einer Region, in der Winzerinnen wie Rebecca Wilson ihre Reben mit dem Wasser saisonaler Überschwemmungen bewässern. Der Wein überzeugt mit dunkler Frucht, feiner Würze und einer saftigen, trinkfreudigen Art. «Das ist Trinkspass pur. Da fehlt eigentlich nur noch das Barbecue», sagt Mövenpick-Weinexpertin Sandra Maurer im Podcast. Wilson, die auf dem Flaschenetikett stilisiert abgebildet ist, gilt als prägende Persönlichkeit der australischen Weinbranche. Der Selkirk vereint unkomplizierte Zugänglichkeit mit regionaler Handschrift. Perfekt für entspannte Momente. (Mehr dazu ab 09:00 im Podcast.)

Pirramimma
Quelle: ZVG

2021 Shiraz Pirramimma White Label

Der 2021 Shiraz Pirramimma White Label stammt aus McLaren Vale und verbindet Fruchtfülle mit Würze und Struktur. Dunkle Beeren, Bachpflaume, ein Hauch Schokolade und feiner Pfeffer prägen diesen dichten, aber eleganten Shiraz. Maurer bringt es im Podcast so auf den Punkt: «Stell dir dazu mal ein rosa-gebratenes Lammrückenfilet vor. Das ist ein Traum.» Das traditionsreiche Weingut Pirramimma wurde 1892 gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Der White Label zeigt, wie gekonnt australische Winzerinnen und Winzer moderne Technik und Handwerk verbinden. Kraftvoll, präzise und genussbereit. (Mehr dazu ab 16:00 im Podcast.)

Henschke
Quelle: ZVG

2022 Henry’s Seven, Henschke

Der 2022 Henry’s Seven von Henschke ist eine Cuvée aus dem Barossa Valley und verbindet vier Rebsorten zu einem dichten, aromatischen Rotwein. «72 Prozent Syrah, 15 Prozent Grenache, 11 Prozent Mataro, 2 Prozent Viognier», erklärt Maurer im Podcast. Der kleine Anteil Viognier bringt Frische und florale Noten, während die roten Sorten für Tiefe, Würze und Struktur sorgen. Henschke ist eines der ältesten Weingüter Australiens mit wurzelechten Reben und einer Weinbautradition seit 1868. Henry’s Seven bietet einen eleganten Zugang zum Stil des Hauses, mit Herkunft, Geschichte und einem Schuss Extravaganz. (Mehr dazu ab 28:30 im Podcast.)

Entdecken Sie die Welt des Weins – im «Weinfach»-Podcast!

«Weinfach» von Mövenpick Wein ist der Podcast für alle Weinliebhaber und die, die es werden wollen. Gastgeber Reto Scherrer, Weinbauer in neunter Generation, und Co-Moderatorin Karin Frautschi, Barkeeperin mit Leidenschaft für edle Tropfen, nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise durch die faszinierende Welt des Weins. Dabei werden sie von einem Experten von Mövenpick Wein begleitet. In jeder Folge erwarten Sie spannende Gespräche, Verkostungen, Geschichten über Weinbau und die besten Tipps für den perfekten Genussmoment. Von klassischen Rebsorten bis hin zu exotischen Entdeckungen – hier erfahren Sie alles, was Sie über Wein wissen müssen. Prost!

Jetzt reinhören und zum Weinkenner werden!

Weinfach
Quelle: ZVG