Wenn es um die Liebe geht, bedient man sich gern der Superlative. Wenn es um die Liebe geht, lernen Kinder schon: Knappheit ist absolut fehl am Platz. Im Bilderbuchklassiker «Weisst du eigentlich, wie lieb ich dich hab» lautet Hasen-Mamas Antwort auf die im Titel gestellte Frage: «Bis zum Mond und wieder zurück». Beruhigt schläft ihr Häschen daraufhin ein.

Und so geht es im Leben grosszügig weiter. Kein Stein ist zu teuer, kein Hochzeitskleid zu pompös und kein Symbol zu übertrieben, wenn es darum geht, seiner Zuneigung Ausdruck zu verleihen. Es wundert also nicht, dass das mathematische Unendlichkeitszeichen, eine liegende Acht, ebenso häufig tätowiert wird, wie auch als Motiv für Schmuckentwürfe dient.

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So taucht es auch in der Kollektion des 2013 gegründeten Berliner Labels Stilnest auf, das sich selbst als «Verlagshaus für Designerschmuck» bezeichnet. Es stellt Kleinode auf unkonventionelle Weise her, nämlich mittels 3D-Druckverfahrens. Der Schmuck wird dafür von Künstlern aus aller Welt digital entworfen und bei Bestellung via der eigenen Webseite (stilnest.com) in 925er Silber oder Feinpolyamid, ja, es klingt gewöhnungsbedürftig: ausgedruckt.

Von Hand werden die Stücke dann veredelt. Auf diese Weise können extravagante Ideen verwirklicht und auf Trends aus Mode und Kunst schnell reagiert werden. Dass der abgebildete, vergoldete Ring «Infinity», ein Entwurf der Künstlerin Carolina Amado aus Florida, eher an einen Knoten als an eine liegende Acht erinnert, stört aus liebestechnischer Sicht nicht. Steht ein Knoten, ein unendlicher zumal, doch stets für eine feste Bindung. In diesem Sinne: eine verbindliche Empfehlung.

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