Haupttreiber für das Comeback des Rohstoffindex waren die anhaltende Erholung beim Rohöl und Benzin sowie die Gewinne bei Nickel und Zink. Für Goldhändler war der April eher frustrierend. Das gelbe Metall bewegte sich innerhalb einer engen Handelsspanne von 20 Dollar rund um die Marke von 1200 Dollar pro Feinunze und setzte mehrere falsche Signale in beide Richtungen. So wurde der grösste Tagesanstieg seit Anfang Januar verzeichnet. Danach konnte er sich aber nicht länger bei 1225 Dollar halten. Das Ergebnis: Der Goldpreis endete fast wieder dort, wo er Anfang Monat startete.

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Nach dem letzten Federal Open Market Committee-Meeting der US-Notenbank hat sich der Fokus bezüglich der Edelmetalle wieder auf US-Konjunkturdaten gerichtet. Die Fed hat die aktuell schlechten Konjunkturdaten als temporär bezeichnet. Sollte sich das bewahrheiten, kommen wir der ersten Zinsanhebung seit mehr als einem Jahrzehnt wieder etwas näher. Der US-Dollar hat den ersten Monatsrückgang seit Juni 2014 verbucht und ist gegenüber dem Euro auf ein Zwei-Monats-Tief gefallen.

Monatssieger im April

Monatssieger im April waren die beiden Ölsorten Brent und WTI. Anzeichen über eine Verlangsamung der US-Produktion und geopolitische Sorgen über Saudi-Arabiens Militäreinsatz im Jemen haben die Preise steigen lassen. Während sich die US-Produktion endlich zu verlangsamen scheint, ist bei den OPEC-Staaten jedoch das Gegenteil der Fall. Dort ist die Produktion auf den höchsten Stand seit 2012 geklettert.

Spekulative Long-Positionen haben aktuell extreme Ausmasse erreicht, was zunehmend ein Abwärtsrisiko für die Märkte darstellt. Das Momentum spricht zwar aktuell für steigende Preise. Jedoch sollten Investoren die bullischen Wetten im Hinterkopf behalten. Dies könnten die positive Stimmung trüben, sollte sich das Marktklima oder der technische Ausblick schnell ändern.

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