Durch das grüne Licht der US-Börsenaufsicht vor einer Woche werden in den USA börsennotierte Fonds zugelassen, die direkt in Bitcoin investieren (Bitcoin-Spot-ETFs). Vergangenen Donnerstag haben erste Anbieter mit der Lancierung der neuen Anlagemöglichkeit an den US-Börsen begonnen. 

Während in einem Aktien-ETF eine breite Streuung von Assets und damit eine wesentlich bessere Verteilung des Risikos besteht, ist das in einem Bitcoin-ETF anders. Dort «stecken aber nicht über tausend Aktien wie zum Beispiel in einem ETF auf den MSCI World, sondern eben nur der Bitcoin» drin, stellt Finanztipp.de fest. Aus diesem Grund werden Bitcoin-ETFs in der EU auch nicht zugelassen. Die UCITS-Richtlinie verbietet das. Wer Bitcoin-ETFs kaufen will, muss in den USA oder in Kanada auf Einkaufstour gehen.

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Der Run bleibt aus

Wie reagieren Anlegerinnen und Anleger weltweit auf dieses neue Anlage-Vehikel? In der ersten Woche hat der Bitcoin-Kurs vom neuen Angebot nicht profitiert. Statt eines Sturms auf die neuen Titel weht bisher nur ein laues Lüftchen. Entsprechend entwickelte sich der Kurs der Digitalwährung: Lag der Wert eines Bitcoin am 10. Januar noch bei 39’702 Franken, so kam er knapp eine Woche nach der Lancierung der ersten Bitcoin-ETFs sogar tiefer, bei 36’898 Franken (Stand: 16.1.), was einem Minus von rund 7 Prozent innert einer Woche entspricht.

HZ Banking wollte in seiner Linkedin-Umfrage von seinen Leserinnen und Leser wissen, ob Sie nach dem grünen Licht der US-Börsenaufsicht SEC in Bitcoin-ETFs investieren. Nur 23 Prozent der Befragten antworteten mit «Ja, auf alle Fälle». Mehr als ein Drittel (36 Prozent) zeigten sich unentschlossen und stimmten mit «Keine Ahnung». Niemals in einen Bitcoin-ETF investieren würden hingegen 41 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Linkedin-Umfrage und votierten mit «Nein, auf keinen Fall». (hzb/ajm)

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