Die promovierte Juristin und Rechtsanwältin wird ihre Funktion am 1. November 2023 aufnehmen und neu in die Geschäftsleitung der Finanzmarktaufsicht berufen. Sie folgt auf Johanna Preisig, die die Finma Ende Oktober verlässt.

Nussbaumer arbeitet seit 2012 bei der Finma. Im Geschäftsbereich Enforcement beschäftigte sie sich zunächst mit der Durchsetzung der Pflicht zur Offenlegung von Beteiligungen an börsenkotierten Gesellschaften und Beschwerden gegen Verfügungen der Übernahmekommission. Ab 2016 leitete sie die internationale Amtshilfe der Finanzmarktaufsicht, bevor sie ab 2019 die Abteilung Bewilligungen im Geschäftsbereich Banken führte.

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Seit 2022 war sie schliesslich Leiterin der Aufsicht über Kleinbanken und Wertpapierhäuser. Vor ihrer Zeit bei der Finma war Annemarie Nussbaumer mehrere Jahre als Rechtsanwältin tätig, wie es weiter heisst.

Ihre Vorgängerin Preisig wiederum leitete den Geschäftsbereich «Strategische Grundlagen» seit März 2020. Dazu gehören die Abteilungen «Regulierung», «Internationales», «Recht & Compliance» sowie das Generalsekretariat und die Kommunikation der Finma.

Rücktritt von Urban Angehrn

Vergangenen Monat hatte Finma-Direktor Urban Angehrn bereits seinen Rücktritt auf Ende September angekündigt. In verschiedenen Medien war darauf die Rede von einer «Abgangswelle» bei der Finma. Spitzenkräfte würden es ihm gleichtun und es komme zu einem Exodus von wichtigen Kaderleuten bei der Aufsicht. Nebst dem Abgang von Preisig vermeldete die Finma in der Folge dann auch den Rücktritt von Mediensprecher Tobias Lux. Er verlässt die Behörde per Ende Oktober. Ab 1. November wird daher Sprecher Vinzenz Mathys die Leitung der Finma-Kommunikation ad interim übernehmen. (awp/hzb/pg)