Gleichzeitig hat die Ratingagentur vor dem negativen Einfluss des Gewerbeimmobilien-Portfolios der Helaba gewarnt. Die solide Assetqualität der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen (SFG-HT) «verschlechterte sich im Jahr 2023 aufgrund des Drucks auf das CRE-Portfolio der Helaba», schrieb Fitch in einer am späten Dienstag verschickten Mitteilung. CRE ist die Abkürzung für commercial real estate, also Gewerbeimmobilien.

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Fitch geht davon aus, dass sich die Quote der angeschlagenen Kredite der SFG-HT im Jahr 2024 aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs und der anhaltenden Spannungen auf dem CRE-Markt weiter verschlechtern wird, sie allerdings unter der 3%-Marke verbleibt.

Angesichts der Turbulenzen am Markt für Gewerbeimmobilien hatte die Helaba ihre Risikovorsorge für diesen Geschäftsbereich im vergangenen Jahr auf 556 Millionen Euro angehoben, verglichen mit 33 Millionen Euro in 2022. Die Summe war so hoch wie bei keiner anderen deutschen Bank.

Insgesamt lobte Fitch allerdings die starken regionalen Retail-Aktivitäten der Sparkassen innerhalb der SFG-HT, die durch die Wholesale-Aktivitäten ihres Spitzeninstituts Helaba ergänzt werden würden. Kapitalisierung, Finanzierung und Liquidität bezeichnete die Ratingagentur als stark. (bloomberg/hzb/ps)
 

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