Der zweitgrösste Bankkonzern der USA erzielte im Schlussviertel des vergangenen Jahres einen Nettogewinn von 3,1 Milliarden Dollar nach 7,1 Milliarden Dollar vor Jahresfrist, wie das Finanzinstitut mitteilte. Pro Aktie erwirtschaftete die Bank of America einen Überschuss von 35 Cent nach 85 Cent ein Jahr zuvor. 

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Die Nettozinserträge sanken unter anderem angesichts einer verhaltenen Kreditnachfrage im Zuge der hohen Zinsen um fünf Prozent auf 13,9 Milliarden Dollar. Insgesamt nahmen die Erträge um zehn Prozent auf 22 Milliarden Dollar ab. Die Aktie der Bank of America büsste im vorbörslichen Handel zeitweise 1,8 Prozent 32,56 Dollar ein.

«Gut aufgestellt für verantwortungsvolles Wachstum»

Aus Sicht von Konzernchef Brian Moynihan hat der Finanzkonzern gleichwohl in den Schlussmonaten des vergangenen Jahres gut abgeschnitten. «Wir haben solide Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr vorgelegt, da alle unsere Geschäfte ein starkes organisches Wachstum erzielt haben, mit Kundenaktivitäten und digitalem Engagement auf Rekordniveau», teilte er mit. Man sei zudem mit einer starken Kapital- und Liquiditätsposition gut aufgestellt, um im Jahr 2024 ein verantwortungsvolles Wachstum zu erzielen.

BoA verbuchte im Schlussquartal unter anderem Lasten von 2,1 Milliarden Dollar wegen einer Sondergebühr, um einen Einlagensicherungsfonds der Federal Deposit Insurance Corporation wiederaufzufüllen. Dieser war im vergangenen Jahr um insgesamt 16 Milliarden Dollar geleert worden, um Sparer vor den Folgen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank und der Signature Bank zu schützen. Dazu kamen weitere 1,6 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit dem Auslaufen einer Bloomberg-Zinsbenchmark, die in einigen Kreditverträgen verwendet wurde. (Reuters/hzb/pg)