Zahlreiche Kredit- und Bezahlkarten hat die Cornèrbank zu bieten; von der Cornèrcard Classic bis hin zur Young- Boys-Gold-Mastercard. Dass die Karten der Bank mit Sitz im Tessin oft im Ranking genannt werden würden, war somit klar. Dass sie es jedoch gleich mit fünf Produkten in die Top Ten der Kreditkarten mit Jahresgebühr schaffen, hat überrascht. Mit dem Kombi-Angebot Gold der Cornèrcard Visa Miles & More (86,7) wird nun nämlich die UBS Visa Card Gold (84,9) von Platz eins in dieser Kategorie verdrängt. Und man schafft es mit dieser Karte zudem noch mit einem Score von 86,7 auf den ersten Platz bei den Karten für Auslandsnutzerinnen und -nutzer.
Neu eingeführt wurde bei den Top-Kreditkarten die Kategorie «Top-Bezahlkarten für junge Erwachsene». Hier kann die Postfinance mit der Visa Classic (85,3) überzeugen. Sie ist Teil des Bankpakets «Smartstudents», hat keine Jahresgebühr und ist ausserdem für Zahlungen im Ausland geeignet. Diese Extras waren sicher ein Plus. Aber auch hier sind auf Platz drei und vier Cornèrcard-Produkte zu finden: Cornèrcard Visa Classic (83,6) und Cornèrcard Mastercard Classic (83,4).
Poinz verliert
Die Überraschung im Kartenranking war jedoch Poinz. Im letzten Jahr noch sehr positiv unterwegs und in zwei Kategorien auf Platz eins zu finden, reicht es in diesem Jahr nicht mehr dafür. So taucht der Name nur in einem Ranking auf, und zwar auf Platz sechs bei den besten Kreditkarten ohne Jahresgebühr (78,2). Aus der Kategorie «Treue- und Bonusprogramm» fiel man in diesem Jahr komplett heraus. Offenbar überzeugt das Angebot der Cashback-Plattform die befragten Kundinnen und Kunden nicht mehr, die Score-Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Auch die UBS schafft es nur einmal auf den ersten Platz, bei den besten Prepaidkarten. UBS Visa Prepaid erhält einen Score von 86,9. Die Prepaidkarte International der UBS erreicht Platz drei (84,5), gefolgt von der Mastercard Prepaid auf Platz vier (81,3).
Im Segment der besten Debitkarten klettert diesmal die Yuh-Karte an die Spitze (85,6). Den zweiten Platz teilen sich zwei weitere Neobanken: Neon (83,6) und Revolut (83,6). Neon, ein Fintech mit Sitz in Zürich, verfügt selbst über keine Bankenlizenz. Kundinnen und Kunden, die hier ein Konto eröffnen, tätigen dies bei der Hypothekarbank Lenzburg. Das Unternehmen selbst konzentriert sich auf das digitale Angebot, heisst es nach eigenen Angaben. Und Revolut, einst ein kleines britisches Fintech, ist längst eine ausgewachsene Retailbank und wird in diesem Jahr wohl das erste Mal die Milliardenschwelle beim Reingewinn knacken.

