Die Investorengruppe NewGAMe und Bruellan um den Mobilfunkunternehmer Xavier Niel macht mobil gegen das Übernahmeangebot der britischen Liontrust für den angeschlagenen Zürcher Vermögensverwalter GAM.

Die Investorengruppe kritisiert vor allem die Verfügung der Übernahmekommission (UEK), wonach Liontrust das Angebot von einem erfolgreichen Ausstieg von GAM aus dem Fondsverwaltungsgeschäft in Luxemburg und der Schweiz abhängig machen könne. Diese Bedingung soll gestrichen werden.

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NewGAMe und Bruellan hätten diese UEK-Entscheidung daher formell angefochten, hiess es am Mittwoch in einem Communiqué. Die beiden Aktionäre halten laut den Angaben rund 8,4 Prozent an GAM.

Diese Bedingung mache das Angebot unfair gegenüber den GAM-Aktionären, erklärten die GAM-Aktionäre. Er begünstige die Bieterin und widerspreche den Grundsätzen des Schweizer Übernahmerechts.

Die 2009 von Julius Bär abgespaltene GAM kämpft seit Jahren mit den Folgen hausgemachter Probleme. Nachdem 2018 ein prominenter Fondsmanager wegen schwerer Verfehlungen suspendiert worden war, zogen die Anleger massiv Geld aus den Anlagevehikeln ab. GAM ist zudem in den Zusammenbruch der Supply-Chain-Finance-Gruppe Greensill Capital verwickelt.

(awp/rul)

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