Der sich beschleunigende Zusammenbruch der Signa-Gruppe von René Benko dürfte für die Privatbank Julius Bär noch schmerzhafte Folgen haben. Analystinnen und Analysten sind davon überzeugt, dass die Bank weitere Wertberichtigungen auf die 606 Millionen Franken Kredite wird vornehmen müssen, welche Bär gegenüber der Signa-Gruppe offen hat. 

Am Mittwoch hatte die Signa Holding AG angekündigt, den Antrag für ein Sanierungsverfahren in Eigenregie durchzuführen. Die Gruppe hat nun 90 Tage Zeit, eine Mehrheit der Gläubiger dafür zu gewinnen, auf einen Grossteil ihrer Ansprüche zu verzichten. Gesetzlich gilt in Österreich, dass die Holding den Gläubigern wie Julius Bär zusagen muss, binnen zwei Jahren mindestens 30 Prozent zurückzuzahlen. Gelingt keine Einigung, wird die Signa Holding in den Konkurs gehen. 

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Holger Alich
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