Heute Morgen hat die Bank Julius Bär reagiert, denn sie steht unter Druck. Die Unruhe um ihren Kunden René Benko ist mittlerweile zu gross geworden, wie sich unschwer am Aktienkurs ablesen lässt: ein Minus von 12 Prozent in den letzten vier Wochen. Klar ist, die Vermögensverwaltungsbank hat sich mit René Benko einen Kunden angelacht, der ihr zunehmend gröbere Probleme macht.

Nun schreibt die Bank in Bezug auf die 70 Millionen Franken, die man in dieser Causa kürzlich abschreiben musste: «Die Gruppe bestätigt, dass sich dieser Betrag in erster Linie auf das grösste Einzelengagement im Private-Debt-Kreditbuch bezieht.» Sie bestätigt auch den Gesamtbetrag des Kreditvolumens: «Dieses nominale Engagement beläuft sich auf 606 Millionen Franken.» Es handle sich um drei Kredite innerhalb eines europäischen Konglomerats. Gemäss Recherchen handelt es sich um drei Kredite von je 200 Millionen an Benko beziehungsweise seine Signa-Gruppe. Damit ist offenbar jenes Darlehen an getilgt, das die Zürcher Bank Benkos Privatstiftung Laura in Innsbruck gewährte; dieses soll ein Volumen von 60 Millionen Euro gehabt haben. Über die Laura Stiftung wurden seine Superjacht Roma, ein Bombardier-Jet oder Kunstwerke gekauft.

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