Die Schweizer Währungshüter dürften damit die Zinsen dieses Jahr weniger stark zurückfahren als die Europäische Zentralbank, von der eine Reduktion um 75 bis 100 Basispunkte erwartet wird.

Die SNB hatte in der Vorwoche als erste grössere Zentralbank ihren Leitzins - mit Ausnahme von Japan bereits der niedrigste Schlüsselzins unter den G10-Ländern - um 25 Basispunkte auf 1,50 Prozent zurückgenommen und damit Ökonomen und Märkte überrascht. Notenbank-Präsident Thomas Jordan gab zwar keinen Hinweise auf künftige Massnahmen, doch die meisten Ökonomen und Marktteilnehmer gehen davon aus, dass weitere Zinssenkungen folgen werden. 

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In der Reuters-Umfrage erwarteten zwölf von 23 befragten Ökonomen, dass die SNB ihren Leitzins in diesem Jahr noch zweimal senken würde. Sechs sagten drei weitere Senkungen voraus und vier nur noch eine. Nur ein Befragter rechnet mit keiner weiteren Senkung.

Auf die Frage nach dem grösseren Risiko im Hinblick auf das Ausmass der Zinssenkungen in diesem Jahr antworteten elf von 15 Befragten, dass die Zinssenkungen geringer ausfallen werden als erwartet. Vier sagten, dass sie höher sein könnten. (Reuters/hzb/pg)
 

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