Die russische Zentralbank signalisierte zugleich, dass noch für längere Zeit eine straffe geldpolitische Linie angezeigt sei. Der Inflationsdruck habe im Vergleich zu den Herbstmonaten zwar nachgelassen, sei jedoch weiterhin hoch. 

Die Moskauer Währungshüter um Zentralbankchefin Elwira Nabiullina haben mit einer flexiblen geldpolitischen Linie mit dazu beigetragen, die ökonomischen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der westlichen Sanktionen gegen Russland zu dämpfen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 
HZ-Banking-Newsletter
Karin Bosshard, Chefredaktorin von HZ Banking, und ihr Bankenexperten-Team liefern Ihnen die Hintergründe zu Themen, welche die Schweizer Bankenszene bewegen. Jeden Tag (werktäglich) in Ihrem E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden und unseren exklusiven Guide zu Lohn- und Vergütungsfragen erhalten.
HZ-Banking-Newsletter

Kampf gegen die Teuerung 

Die Zentralbank stemmt sich vor allem gegen die starke Teuerung, die zu Jahresbeginn bei 7,4 Prozent lag und damit noch immer weit über dem Zielwert der Währungshüter von vier Prozent. Sie geht davon aus, dass die Teuerungsrate dieses Jahr auf 4,0 bis 4,5 Prozent zurückgehen wird und sich danach nahe der Zielmarke stabilisieren wird. 

Zinssenkungen im zweiten Halbjahr?

Manche Experten erwarten, dass die Notenbank zunächst weiter stillhalten wird und im zweiten Halbjahr auf eine Zinssenkung zusteuern könnte. Doch dürfte der Leitzins demnach bis ins nächste Jahr hinein auf einem zweistelligen Prozentniveau bleiben. (Reuters/hzb/pg)