UBS-CEO Sergio Ermotti will bis mindestens Ende 2026 an der Konzernspitze bleiben, um die ehemalige Rivalin Credit Suisse zu integrieren. «Ich muss den Job zu Ende bringen», sagte Ermotti am Donnerstag vor dem Economic Club of New York. «Mein Ziel ist es, die Arbeit zu Ende zu bringen, und das bedeutet natürlich, dass ich bis Ende 2026 bleibe. Ich kann nicht schon drei Monate nach meinem Amtsantritt darüber nachdenken, wohin ich gehen werde.»

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Die grösste Bankenfusion seit der globalen Finanzkrise war im März von der Schweizer Regierung eilig arrangiert worden, um den Zusammenbruch der Credit Suisse abzuwenden. Ende März hatte die Schweizer Grossbank UBS mitgeteilt, die Herkulesaufgabe der Credit-Suisse-Übernahme mit einem neuen Chef stemmen zu wollen. Der Konzern holte sich deshalb überraschend den langjährigen Chief Executive Officer Ermotti an die Konzernspitze zurück.

Mit Blick auf die Zukunft verwies Ermotti auf die USA und Asien als Wachstumsbereiche. Er warnte jedoch davor, dass die Anleger zu viel Vertrauen in die Wahrscheinlichkeit einer sanften Landung haben könnten, bei der die US-Wirtschaft eine grössere Rezession vermeidet. Er fügte hinzu, dass vermögende Kunden in Scharen in Geldmarktfonds in den USA investierten, da sie von den höheren Zinsen angelockt würden. Und «trotz der geopolitischen Spannungen mit China ist Asien der richtige Ort für die nächsten zehn bis 20 Jahre», sagte er. 

(reuers/mth)

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