Bei der Credit Suisse ist ein Bank-Run im Gang. Diesmal nicht bei der Kundschaft mit Milliardenvermögen, sondern beim Personal. Der Exodus begann in der Schweiz im Frühling und verschärfte sich, zumal immer klarer wurde, dass die UBS nur einen Bruchteil des CS-Personals übernehmen will. Wer kann, der geht, heisst die Devise.

«Bei uns trafen vor Wochen markant mehr Bewerbungen von CS-Bankern ein», sagt Thomas Straessle, Schweiz-Chef von Kienbaum. Auch beim Vermittler BiermannNeff begann ab März der Run. Nicht alle sind gefragt: Während in der Vermögensverwaltung und in der IT die Chancen auf einen Neustart ausserhalb der CS sehr gross sind, sind die Aussichten im Backoffice oder im Support klein – und da sind Tausende Leute mit tiefen Angestelltenlöhnen am Zittern. Wer jünger ist, stürzt sich eher in ein neues Abenteuer, Ältere dagegen hoffen auf eine Frühpensionierung.

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Holger Alich
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