Herzlichen Glückwunsch, Cornèrcard findet sich gleich mit fünf Karten im Ranking «Beste Kreditkarten mit Jahresgebühr» wieder. Und auch in anderen Kategorien konnten Sie punkten. Was machen Sie besser als andere Anbieter?
Danke, das freut uns wirklich sehr. Ich glaube, was uns stark macht, ist, dass wir nah bei den Menschen bleiben. Wir sind keine anonyme Online-Bank, sondern ein Familienunternehmen aus dem Tessin. Wir sind Teil der familiengeführten Cornèr Bank, einer Bank mit echten Menschen, die sich um die Kunden kümmern. Wir kombinieren Nähe mit Technologie. Die App iCornèr ist ein gutes Beispiel dafür: Sie ist modern, intuitiv und kann unglaublich viel. Und gleichzeitig erreichen Sie bei uns rund um die Uhr eine echte Person, wenn Sie ein Anliegen haben, das die App nicht lösen kann, oder ganz einfach wenn Sie Hilfe brauchen. Ich glaube, man spürt, wenn Menschen ihre Arbeit gerne machen. Unser Team ist engagiert, motiviert und stolz auf das, was es jeden Tag leistet. Am Ende geht es um Vertrauen und Mehrwert: Wir wollen, dass unsere Kundinnen und Kunden mit Cornèrcard einfach mehr bekommen.
Zur Person
Sie haben unzählig viele Karten im Portfolio, wie wichtig ist die breite Auswahl?
Wir bieten ein breites Angebot an Zahlungslösungen, nicht nur für Privatkunden, sondern auch für Geschäftskunden und Finanzintermediäre. Diese Vielfalt ist uns wichtig. Wir sind Kartenspezialisten und sprechen ganz unterschiedliche Zielgruppen an. Denn nicht alle brauchen dasselbe: Wer viel reist, hat andere Erwartungen als jemand, der vor allem online einkauft oder geschäftlich unterwegs ist.
Es gibt auch Karten, die Sie gemeinsam mit Partnern lancieren – wie zum Beispiel mit dem SAC oder WWF – was bringen Ihnen diese Kooperationen?
Diese Partnerschaften sind für uns sehr wertvoll. Sie verbinden Werte, die uns wichtig sind: Qualität, Verantwortung und Nähe zur Natur. Mit dem SAC oder dem WWF setzen wir Nachhaltigkeit ganz praktisch um, als gemeinsames Erlebnis: Unsere Kundinnen und Kunden können an Bergwanderungen teilnehmen, invasive Pflanzen entfernen oder bei lokalen Projekten mithelfen. Solche Momente schaffen echte Begegnungen: zwischen Menschen, Marken und Themen, die uns alle betreffen. Für uns sind solche Kooperationen ein Qualitätszeichen. Sie zeigen, dass Cornèrcard als Schweizer Unternehmen Verantwortung übernimmt. Übrigens können die Kundinnen und Kunden via die App iCornèr auch selbst aktiv werden und zum Beispiel ihr gesammeltes Cashback direkt an die Partner spenden.
Cornèrcard war die erste Bank in der Schweiz, die eine Visa-Karte einführte. Welche weiteren Pionierkarten haben Sie rund um Ihr Kartenangebot zu verzeichnen?
Das stimmt, das war 1975, und darauf sind wir bis heute stolz. Seither hat uns das Thema Innovation immer begleitet. Wir waren nicht nur bei Visa die Ersten, sondern auch bei Mastercard, und auch die erste sichere Online-Transaktion mit Visa kam von uns. Später folgten dann die «mobilen» Zahlungen mit Apple, Google, Samsung, Garmin, Swatch und weiteren Partnern. Und aktuell bringen wir viel Innovation auf der B2B-Seite ein – mit verschiedenen virtuellen Kreditkartenlösungen für Unternehmen, die Zahlungsprozesse effizienter, sicherer und transparenter machen. Das eröffnet neue Möglichkeiten, etwa bei der Automatisierung von Prozessen, im Cashflow-Management oder bei der Integration in digitale Beschaffungsplattformen.
Wie wichtig ist Multifunktionalität beim Angebot einer Kredit- und Bezahlkarte? Was sind hier die Rückmeldungen Ihrer Kundinnen und Kunden?
Extrem wichtig. Die Menschen wollen heute Kontrolle, Sicherheit und Flexibilität – am liebsten alles gleichzeitig. Unsere App iCornèr ist dafür das Herzstück. Sie ist mehr als eine Banking-App, sie ist eine echte Begleiterin. Kundinnen und Kunden können dort – wenn sie möchten – praktisch alles selbst erledigen: Karten verwalten, Ausgaben im Blick behalten, Limits anpassen, Versicherungen einsehen und neue abschliessen – und vieles mehr. Ein Beispiel: Sie können in der App virtuelle Karten erstellen, die auf ihrer physischen Karte basieren, aber eine eigene Nummer haben. Zum Beispiel eine einmalige Karte für einen Onlinekauf oder eine Mehrfachkarte für Online-Abos. Und sogar QR-Rechnungen kann man via App direkt mit der Karte bezahlen. Diese Funktionen geben Sicherheit, maximieren die Flexibilität und passen zum modernen Alltag. Wir hören sehr genau hin, was gebraucht wird, und versuchen, diese Bedürfnisse vorauszudenken. Das ist unser Anspruch: Innovation, die wirklich nützt.
Welche neuen Technologien haben den Kreditkartenmarkt in den letzten Jahren bewegt und was kommt noch auf uns zu?
In den letzten Jahren hat sich unglaublich viel getan. Mobile Payment hat das Leben einfacher gemacht – Wallets wie Apple Pay, Google Pay und Samsung Pay sind heute Alltag. Gleichzeitig sind Debitkarten stärker geworden, aber sie haben ihre Grenzen, zum Beispiel bei Zusatzleistungen. Was jetzt kommt? Ich glaube, wir werden noch stärker in Richtung intelligente Systeme gehen. Künstliche Intelligenz wird helfen, Zahlungen sicherer zu machen, Betrug frühzeitig zu erkennen, aber auch Kundenerlebnisse zu personalisieren. Das Ziel bleibt dasselbe: weniger Komplexität, mehr Klarheit. Bezahlen soll sich natürlich anfühlen, fast unsichtbar – und trotzdem sicher. Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Payment-Sektor sind wir auch hier ganz vorne mit dabei, um unseren Kundinnen, Kunden und Partnern immer die beste und passende Lösung bieten zu können.
2024 haben Sie schweizweit eine neue Kampagne für Ihre Karten lanciert, die mit dem Slogan «Total verwöhnt» arbeitet. Wie ist das Feedback?
Sehr positiv! Wir wollten zeigen, dass unsere Karten nicht einfach Zahlungsmittel sind, sondern Begleiter für Erlebnisse, beim Reisen, Einkaufen, Geniessen. «Total verwöhnt» beschreibt genau dieses Gefühl: sich um nichts kümmern zu müssen, weil jemand mitgedacht hat. Am Ende gehts darum, Emotionen zu erleben. Um die kleinen Momente, in denen man spürt: Das Leben darf sich auch mal leicht anfühlen. Das wollen wir unseren Kundinnen und Kunden bieten.

