Die Arbeitswelt hat jüngst massive Umwälzungen erlebt. Während der Pandemie folgte der Wechsel ins Homeoffice, die Arbeitswelt und das Privatleben verschmolzen örtlich sowie zeitlich, denn flexible Arbeitsmodelle gewannen an Beliebtheit. Vor einem Jahr dann folgte der nächste Hammer: Künstliche Intelligenz eroberte die Arbeitswelt auf einen Schlag. Sie brachte viel Euphorie, aber auch Unsicherheit im Umgang und die Angst vor einem Stellenverlust mit sich.

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Das stellt Firmen, aber auch deren Mitarbeitende auf eine harte Probe. Die Stellenprofile verändern sich schnell und bedingen neue Kompetenzen und Fähigkeiten, um die neuen Tools zu nutzen. Diese schnellen Wechsel machen sich bemerkbar bei den Mitarbeitenden. Während sie in der Pandemie lernten, auch mal zu entschleunigen, sind sie nun wegen KI gezwungen, das Tempo hoch zu halten. Das ermüdet – und führt auch dazu, dass sich viele Mitarbeitende einen Stellenwechsel überlegen.

Aktuelle Studien zeigen, dass fast jeder und jede Zweite zumindest passiv den Arbeitsmarkt beobachtet und mit einem Stellenwechsel liebäugelt. Das ist die Chance für Firmen, die Stellen zu besetzen haben. Und ebenso für Stellenvermittlerinnen. Denn sie sind das Bindeglied zwischen rekrutierenden Firmen und Kandidatinnen und Kandidaten.

Ihr Vorteil gegenüber der künstlichen Intelligenz, die auch im Rekrutierungsprozess von Firmen Einzug gehalten hat: Sie überprüfen jedes eingereichte Dossier von Interessierten händisch. Die Vermittler kennen die Person dahinter, deren Absichten sowie deren Können. Während Firmen oftmals Mühe haben, die passende Person für die ausgeschriebene Stelle zu finden, können Vermittler auf einen Pool qualifizierter Leute zurückgreifen und der Firma eine Auswahl anbieten. Kommt hinzu, dass die Kultur einer Firma in der schnelllebigen Welt weiter an Gewicht gewonnen hat – auch hier kann ein Personaldienstleister als Vermittler der Werte fungieren. Er kennt die Firma, aber auch die möglichen Kandidaten und versucht, den perfekten Match zu finden.

Der grosse Branchenüberblick

Dabei gilt es, Positionen auf C-Level oder im Verwaltungsrat genauso zu füllen wie jene am Fliessband, an der Rezeption, auf dem Bau oder im Labor. Egal, ob Executive Search oder Professional Search, sie alle haben die Tage genügend zu tun – dürfen aber auch auf einen wachsenden Pool Wechselfreudiger zurückgreifen. In der Branche der Temporärarbeit zeichnete sich zwar 2023 ein leichter Rückgang ab, doch dieses Jahr rechnet die Branche wieder mit einer Zunahme, da viele zwischen den Jobs temporär arbeiten und sich nicht fest an einen Arbeitgeber binden möchten.

Beste Personaldienstleister 2024

Unabhängig von der Branche oder der Firma stellen heute alle ihre offenen Positionen auf einem Online-Jobportal aus – für 74 Prozent aller Firmen ist eine Online-Stellenausschreibung ein Muss. Jüngst erlebten gerade spezialisierte Jobportale einen Anstieg an Ausschreibungen von Firmen sowie einen Anstieg an Dossiers auf der Suchendenseite. Ihr Vorteil liegt darin, dass Firmen, deren Branche sich im Nischenbereich bewegt, Stellensuchende finden, die die gewünschte Expertise mitbringen.

Welche Online-Jobportale, Temporärstellenvermittler, Executive Searcher oder Professional Searcher ihren Job am besten machen, zeigt der grosse Branchenüberblick der «Handelszeitung» in Zusammenarbeit mit Statista. Die Listen machen deutlich, welche Vermittler sich bewährt haben und mit wem sie zufrieden waren.

Methodik

Das Statistikunternehmen Statista befragte zwischen dem 11. September und dem 3. November 2023 Personalverantwortliche von Unternehmen, Personalvermittler beziehungsweise -dienstleister sowie Menschen, die als Kandidaten Erfahrung mit Personalvermittlungen gemacht haben. Basierend auf den Ergebnissen der Umfragen wurden die Top-Personaldienstleister sowie die Top-Online-Jobportale in der Schweiz eruiert.

Die gesamte Befragung wurde online durchgeführt. Über 7000 Personalvermittler sowie Personalverantwortliche in Unternehmen erhielten eine direkte Einladung zu den Umfragen. Zudem wurde über die Webseiten und die Social-Media-Kanäle von «Handelszeitung» (www.handelszeitung.ch) und «PME» (www.pme.ch) zur Teilnahme aufgerufen. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, über unsere Registrierungsseite auf die Umfragen zuzugreifen. Daneben wurden mehr als 800 Jobkandidaten, -kandidatinnen und Personalverantwortliche über ein sorgfältig rekrutiertes Online-Access-Panel befragt.

Sie sind Spitzenklasse
Die besten Personaldienstleister 2024

Jedes Jahr zeichnen die Handelszeitung und Statista die besten Personaldienstleister der Schweiz aus. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Tina Fischer
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