Wieder einmal ruft Klaus Schwab auf den «Zauberberg» von Davos. Tausende Gäste sind geladen, darunter Präsidenten, Minister und Wirtschaftsführer der grössten und innovativsten Unternehmen des Globus. Und obwohl es in diesem Jahr einige prominente Absagen gab, von US-Präsident Donald Trump bis zur britischen Premierministerin Theresa May, bleibt das WEF eine ideale Gelegenheit zum Netzwerken.

Das Meeting findet in diesem Jahr zum 49. Mal statt. Es startet am 22. Januar. Die «Handelszeitung» hat für Sie die wichtigsten Tipps zusammengetragen, damit Sie das Maximum aus Davos mitnehmen können. Das gilt es vor dem WEF zu beachten:

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  • Ziele definieren

Vor dem Start des gesamten Vorbereitungsprogramms sollten Teilnehmer ein konkretes Ziel definieren. Suchen Sie Investoren? Einen Kontakt in einem speziellen Markt? Einen neuen Job? Ohne Ziel ist das WEF nicht durchzuhalten.

  • Profile updaten

Auftritte in Xing, Linkedin, aber auch auf den öffentlichen Profilseiten des WEF müssen auf das vorgenommene Ziel hin zugespitzt werden. Raus mit Multijobtiteln und nebensächlichen Funktionen.

  • Das Toplink-Tool verstehen

Toplink ist das Online-Tool, mit dem Sie sich durch das WEF navigieren und Kontakte mit Teilnehmern knüpfen können. Die App ist nur für registrierte Teilnehmer downloadbar.

  • Teilnehmerliste analysieren

Vor dem Forum erhalten Sie die Liste mit den bis zu 3000 Teilnehmern des Forums. Aus diesen erstellen Sie sich eine Shortlist von 150 Namen für die persönliche Kontaktaufnahme.

  • Toplink-Nachrichten personalisieren

Über die Toplink-Software können Sie jedem der Teilnehmer private Nachrichten schicken. Das Ziel ist ein persönliches Meeting. Je früher die Anfrage, desto besser.

  • Vorbereitung ernst nehmen

Der allergrösste Teil der Arbeit für das WEF findet davor statt. Ex-Teilnehmer sprechen von 80 Prozent. Die Tage in Davos folgen dem strikten Plan, der vorher entworfen wird.

  • Verbindungen erkennen

Je ausführlicher die Analyse der Teilnehmer ist, desto höher ist die Chance, Anknüpfungspunkte zu erkennen. Die Angaben in Toplink reichen dafür nicht aus.

  • 7 bilaterale Meetings pro Tag planen

Im Idealfall arrangieren Sie pro Tag 7 bis 8 bilaterale Meetings mit einer Dauer von mindestens 15 und maximal 30 Minuten. Diese bilden das Gerüst Ihres Aufenthalts.

  • 2 bis 3 Wochen vorher: Breakfasts planen

Wochen vor dem Event erhalten Sie Einladungen zu Privatevents. Wenn Sie Frühstücke oder Lunchs zusagen, immer auch erscheinen. Die Abwesenheit fällt auf.

  • 1 Woche vorher: Session-Anmeldung

Eine Woche vor dem Event sind die Sessions online buchbar. Der Auswahlprozess dauert mindestens eine Stunde. Drei Sessions pro Tag sind ausreichend.

  • Dresscode kennen

In der Reisegarderobe müssen Sie die Balance zwischen Businesskleidung und ausreichendem Kälteschutz berücksichtigen. Je nachdem, wie zentral Sie wohnen, können Sie nicht alle Varianten mit sich herumschleppen.

  • Keine Stehmeetings annehmen

Akzeptieren Sie keine Meetings unter 15 Minuten, dabei handelt es sich meist um Stehmeetings mit anderen Teilnehmern. Im Sitzen werden Sie weniger gestört.

  • Wissen, ob der eigene Chef kommt

Klären Sie ab, wer von Ihrer Organisation am WEF ist und was er dort macht. So sparen Sie sich Überschneidungen, Rechtfertigungen oder Peinlichkeiten.

  • Pre-Davos-Meetings

Es gibt viele Arten von Teilnehmern am WEF. Je nach Programm gibt es schon vor den Tagen in Davos ein Meeting oder ein Kennenlernen. Nutzen Sie diese Events, um ihre Vorarbeit zu unterstützen und erste Kontakte zu knüpfen.

  • 70 Visitenkarten pro Tag einplanen

Rechnen Sie damit, pro Tag 70 Visitenkarten loszuwerden. Verteilen Sie Karten aber nicht wie Geschenke, sondern achten Sie darauf, auch immer eine zu bekommen.

Stefan Mair
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