Falls Sie gehen, weil es einen Eklat gegeben hat, würde ich tatsächlich auf einen Apéro verzichten. Sie ersparen sich und den Kollegen ein gequältes Rumstehen – und eine geheuchelte Ansprache des Chefs. Wenn es aber einfach nicht Ihr Ding war dort, wäre mein Motto «In dubio Prosecco». Denn in einer transparen- ten (Social Media!) Arbeitswelt zählt der letzte Eindruck genauso wie der erste. Machen Sie sich französisch aus dem Staub, müssen Sie damit rechnen, dass das Etikett der man-gelnden Souveränität oder gar des Geizes an Ihnen haften bleibt. Laden Sie also die engsten Mitarbeitenden auf einen halbwegs anständigen Tropfen ein (Kaffee und Süsses sieht nach lauem Kompromiss aus). Damit es nicht ewig dauert, können Sie die Zeit des Schlusspfiffs in der Einladung definieren. Oder Sie wählen den Freitagabend. Da können Sie mit vielen Abmeldungen rechnen.

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