Nach mehreren Verschiebungen hätte das Luzerner Château Gütsch Ende November 2012 eröffnet werden sollen. Doch ausser dem Abbruch der Bahnstation ist fast nichts passiert. Der russische Oligarch Alexander Lebedew, der das konkursite Gebäude der UBS für mutmasslich 20 Millionen Franken abgekauft hatte, lässt alle im Ungewissen. Das berichtet der «Beobachter» in seiner aktuellen Ausgabe.

«Das Château Gütsch ist ein emotionales Wahrzeichen», sagt Stadtarchitekt Jürg Rehsteiner, «deshalb möchten wir natürlich, dass es bald saniert wird.» Bis zum 1. März müsse die Bauherrschaft aufzeigen, welche Arbeiten sie bis wann ausführen wird. «Schafft sie das nicht, verfällt die Baubewilligung», so Rehsteiner.

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Derweil wurde während einiger Tage auf der Website hotelimmo.ch eine Immobilie angeboten, deren Beschreibung auf das Gütsch passt, schreibt der «Beobachter». Für 20 Millionen ist es demnach zu haben, versprochen wird eine Traumrendite von 7,5 Prozent. Lebedews Statthalter dementieren, dass das Gütsch zum Verkauf stehe. 

Doch dem Bericht zufolge gibt es keine andere Immobilie im Kanton Luzern, auf die die Beschreibung im Inserat zutreffen würde. Das einst bewilligte Projekt sieht Investitionen von gegen 75 Millionen Franken vor. Experten waren schon bei der Präsentation überzeugt, dass es nie und nimmer rentieren könne.

(tno/chb)