Auf die Ökonomie 1.0 folgte die Ökonomie 2.0 und auf diese – richtig – die Ökonomie 3.0. Oliver Fiechter, Berater, Unternehmer und Venture Capitalist, hat sich der künftigen Wirtschaftsordnung angenommen und beschreibt, wie diese im Zeitalter digital vernetzter Märkte funktionieren könnte. Das Fazit: «Während es in 1.0 um Kosten und in 2.0 um Gewinn ging, geht es in 3.0 um Nutzen.»

Fiechter plädiert in seinem Buch folgerichtig für eine neue Beziehung zwischen Firmen und Anspruchsgruppen/Konsumenten. Im Vordergrund steht nicht mehr der einseitige Verkaufsakt, sondern der Dialog, die Interaktion mit Stakeholdern. «Die Kunden in der Ökonomie 3.0 sind keine passiven Leistungsempfänger.» Sie seien aufgeklärt und wollten ihr Wissen als aktive Mitgestalter in den Wertschöpfungsprozess einbringen. Der Paradigmenwechsel, der mit der digital getriebenen Ökonomie 3.0 einsetzt, fordert vom Management neue Sichtweisen. Das Gestalten der Interaktion mit den Anspruchsgruppen etwa wird zur wichtigsten Managementaufgabe.

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Der Autor bewegt sich selber in der digitalen Welt. Kürzlich hat er das Internetportal Moneycab.com übernommen. Im Jahr 2009 gründete Oliver Fiechter das ISG Institut St. Gallen, das mit internationalen Beratungsfirmen zusammenarbeitet. Stefan Barmettler

Oliver Fiechter
Die Wirtschaft sind wir!
Stämpfli Verlag, Bern, 268 Seiten, Fr. 39.–