Es ist kurz nach sechs Uhr, Sonntagmorgen. Die Nacht war eindeutig zu kurz. Wir hatten den Abend an der schicken Lobby-Bar ausklingen lassen. Mit ein paar Brandys, zu Jazzklängen des Pianisten am Steinway-Flügel. Später zu elektronischem Sound im Hintergrund. Mit etwa fünfzig anderen Gästen, die meisten zwischen 40 und 50. Smalltalk, Gelächter, hinter uns schwärmten zwei englische Paare von Afrika. Das eine war im Winter an den Viktoriafällen, das andere auf Sansibar – auf diesem Schiff verkehrt ein reiseverwöhntes, kosmopolitisches, internationales Publikum. Aber ohne steife Abendgarderobe. Angesagt ist Lockerheit, aber mit Stil.

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Wie bei Mark, einem 40-jährigen IT-Unternehmer aus Los Angeles, und seiner Frau Elaine, die im japanischen Restaurant an unserem Nebentisch sassen. Er in heller Hose, grünem Polo, dunkelblauen Loafers. Sie im knielangen, hellblauen Kleid mit roten Ornamenten und weissen Sneakers. Wir redeten über Trump und Biden, Marks Bewunderung für die Schweizer Demokratie, über Zermatt, die CS und die UBS. Und über die goldene Rolex, die er seiner Partnerin gestern an Bord gekauft hatte: in der weltweit einzigen Rolex-Boutique auf einem Schiff. Erstmals im Franchising betrieben – durch MSC.