Es war ein schwieriger Beginn. Am 1. Oktober 2013, dem Tag, als Ralph Hamers im Alter von 46 Jahren den Chefposten der niederländischen Grossbank ING und damit den mächtigsten Posten in der Finanzindustrie seines Landes antrat, wurde seine Mutter ins Krankenhaus eingeliefert. Er fuhr sofort zu ihr in die Kleinstadt Limburg im Süden Hollands. Es schien ihr einigermassen gut zu gehen.

Doch am nächsten Tag starb sie. «Sie hat nie gesagt, dass sie ohne meinen Vater nicht leben konnte, aber meine Brüder und ich haben das die ganze Zeit gedacht», vertraute der noch frische Bankchef drei Monate später dem Magazin «Elsevier Weekblad» ungewöhnlich offen an. Der Vater, lange Angestellter in der Wasserverwaltung, war ein Jahr zuvor gestorben.

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Dirk Schütz
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