Jeremias Meier hat sich in der Schweizer Start-up-Szene als Gründer von Bexio einen Namen gemacht. Das Softwarehaus wurde für kolportierte 115 Millionen Franken an die Mobiliar verkauft. Früher auf Wagniskapital angewiesen, will Meier nun selber mit einem Venture-Capital-Fonds durchstarten. Beim von zwei seiner ehemaligen Business Angels gegründeten VC-Fonds Session.vc war er vom Start weg als Investor engagiert.

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Nun fokussiert sich der 36-Jährige ganz auf das Venture-Business und mischt als Partner mit. «Wir bauen den Fonds weiter aus, prüfen ständig Start-ups und investieren», sagt Meier. Der Fokus liegt auf B2B-Software-Plattformen, einem Geschäft also, das Meier von Bexio bestens kennt.

Ein Portfolio aus neun Beteiligungen mit Firmen wie Deskbird, Lano oder Smino ist bereits aufgebaut. Meier steigt in Seed- oder Preseed-Runden ein. Typischerweise werden dabei bis zu zwei Millionen je Firma investiert. 15 bis 25 Prozent der Anteile gehen so an die Fonds. Aussichtsreiche Start-ups kämpfen nicht um Geld, sondern suchen sich die Investoren aus.

Meier versucht, mit Erfahrung zu punkten: «Wir coachen die Gründer unserer Beteiligungen sehr eng.» Wurde bisher vorwiegend das Geld der Gründer investiert, startet in Kürze ein Fundraising. Einsammeln will Meier 50 bis 100 Millionen. 

Erich Gerbl
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