Zum Abschied bejubelte Bracken Darrell sich selbst nach allen Regeln der Kunst: In einem LinkedIn-Post «Departing Logitech» feierte er seine Erfolge in acht Bulletpoints, von der Verzehnfachung des Marktwerts bis zur Aufnahme des Konzerns in den Smi.

Im Board war man von Darrells Performance zuletzt deutlich weniger beeindruckt. Kritische Stimmen werfen dem Ceo vor, nach dem Ende der Pandemie viel zu lange an weiteres Wachstum geglaubt und so notwendige Kostensenkungen verschlafen zu haben. In der Folge sank der Aktienkurs um 60 Prozent. Vor allem wird ihm Vernachlässigung der Firma vorgeworfen. Die letzten 18 Monate habe sich Darrell, der mit Logitech reich geworden ist, nur noch einmal im Monat am Lausanner Hauptsitz sehen lassen. Stattdessen habe der frisch geschiedene Ceo viel Zeit in Montreal verbracht, wo Logitech nicht präsent ist, aber seine neue, 30 Jahre jüngere Freundin wohnt.

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