Wer zu den Gewinnern des CS-Umbaus zählt, steht noch nicht fest. Die Aktionäre sind es bislang nicht: Sie mussten allein in der ersten Woche nach der Planverkündung einen Aktieneinbruch von 15 Prozent verkraften – beim Grossumbau der UBS zehn Jahre zuvor war der Kurs noch um den gleichen Prozentsatz gestiegen. Als relative Gewinner dürfen sich Präsident Axel Lehmann und CEO Ulrich Körner fühlen: Beide haben als Notlösungen die ersehnten Spitzenpositionen erklommen, jetzt haben sie sich Zeit gekauft. «Sechs bis neun Monate dürften sie Ruhe haben», sagt ein ehemaliger Kollege des Duos aus der UBS-Konzernleitung.

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Ein Gewinner ist jedoch unbestritten: Michael Klein, der als Chef der neuen CS First Boston das Investmentbanking ausserhalb der Schweiz übernimmt. Die Details werden noch ausgehandelt, doch die Nachrichtenagentur Reuters spekulierte für den 59-Jährigen bereits über einen Beteiligungswert in Höhe von zwei bis sechs Milliarden Dollar.

Dirk Schütz
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