Die Hiobsbotschaft ereilt Christoph Aeschlimann in seinem Hotel in Mailand. Halb elf abends ist es, der 45-Jährige hatte an jenem 3. Mai den ganzen Tag Meetings mit Vertretern der italienischen Swisscom-Tochter Fastweb, als auf sein Smartphone plötzlich die Pushnachrichten einprasseln: Schweizweite Störungen im Netz, meldet das Swisscom-interne Informationssystem. Mobilfunk, Festnetz, Internet sind betroffen, 40  Prozent des Datenverkehrs können nicht übermittelt werden.

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Besonders ärgerlich: Zehntausende Zuschauer verpassen die entscheidenden zwei Tore bei der Übertragung des Champions-League-Halbfinals Villareal gegen den FC Liverpool. 30 Minuten dauert es, bis die Panne behoben ist. Aeschlimann ist während dieser Zeit permanent mit dem Operation Control Center in Zürich in Kontakt. «Das war kein angenehmer Moment», erinnert er sich.